Pakistan: 58 Prozent der Deutschen wollen nicht spenden
NEW YORK/BERLIN - Die Menschen in Pakistan benötigen mehr Geld, als bisher angenommen. Deutschland stockte die Mittel auf 25 Millionen Euro auf, die deutschen Bürger allerdings sind nicht so spendefreudig.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Welt erneut dazu aufgerufen, den Flutopfern in Pakistan zu helfen. 20 Millionen Menschen seien in Not, sagte Ban auf einer internationalen Geberkonferenz bei den Vereinten Nationen in New York. Pakistan sei mit einem Zeitlupen-Tsunami konfrontiert. Hauptziel der Konferenz war es, zunächst die ursprünglich beantragten 360 Millionen Euro zusammenzubekommen. Inzwischen zeichnet sich aber ab, dass dies bei weitem nicht ausreichen wird. Deutschland stockte die Mittel auf 25 Millionen Euro auf.
Dagegen hält sich die Spendefreudigkeit der deutschen Bürger in Grenzen. Trotz der dramatischen Lage in Pakistan will die Mehrheit der Deutschen nicht für die Opfer der Flut spenden. Laut Deutschland-Trend im ARD-„Morgenmagazin“ haben erst 12 Prozent Geld gegeben, 58 Prozent sind dazu nicht bereit, 24 Prozent der Befragten wollen noch helfen. Ihre Spendenmüdigkeit begründeten 40 Prozent damit, dass ihnen schlicht das Geld fehle. 29 Prozent der Spendenmuffel sagten, sie glaubten nicht, dass das Geld an der richtigen Stelle ankomme. Befragt wurden aktuell 1000 Bundesbürger.
dpa
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