Ottawa-Anschlag: Waren es Islamisten?

Ein Soldat ist tot, auch der Attentäter starb. Doch die Hintergründe des Anschlags im Regierungsviertel in Ottawa liegen im Dunklen. War ein "einsamer Wolf" am Werk, zogen Islamisten die Fäden?
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
"Wir lassen uns nicht einschüchtern!": Kanada steht nach den Schüssen in Ottawa unter Schock und trauert um die Toten. Es war der zweite Terror-Anschlag binnen drei Tagen.
dpa 8 "Wir lassen uns nicht einschüchtern!": Kanada steht nach den Schüssen in Ottawa unter Schock und trauert um die Toten. Es war der zweite Terror-Anschlag binnen drei Tagen.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.
dpa 8 In Ottawa hat ein Mann das Parlament mit einem Gewehr angegriffen. Zuvor war ein Soldat am Weltkriegsdenkmal niedergeschossen worden.

Ottawa - Nach dem Attentat im Regierungsviertel der kanadischen Hauptstadt Ottawa mit zwei Toten suchen die Behörden nach möglichen Hintermännern. Polizei und Justizbehörden hielten sich mit Angaben zu dem Verbrechen extrem zurück. Auch rund zehn Stunden nach dem Anschlag war noch unklar, ob es sich um einen Einzeltäter handelte oder ob er Komplizen hatte. Auch zur Frage, ob es einen islamistischen Hintergrund gebe, nahm die Polizei nicht Stellung.

Laut unbestätigten Medienberichten handelt es sich bei dem mutmaßlichen Attentäter um einen 32-jährigen kanadischen Staatsangehörigen. Der bei dem Anschlag ums Leben gekommene Mann sei erst kürzlich als "Reisender mit hohem Sicherheitsrisiko" ("high-risk-traveller") eingestuft worden, berichtete die Zeitung "Globe and Mail" am Mittwochabend unter Berufung auf namentlich nicht genannte Behördenquellen. In weiteren Medienberichten hieß es, er stehe auf einer Liste von 90 Personen, die wegen einer möglichen Terrorgefahr beobachtet werden. Der TV-Sender NN berichtete unter Berufung auf nicht genauer beschriebene Quellen, der mutmaßliche Attentäter sei kürzlich zum Islam übergetreten.

Lesen Sie hier: Täter konvertierte zu Islam Schießerei in Ottawa: Es war ein Terror-Anschlag!

Bei dem Attentat war ein Soldat an einem Kriegsdenkmal erschossen und ein Wachmann im nahe gelegenen Parlamentsgebäude angeschossen worden. Stunden nach den ersten Schüssen war das Parlament noch immer abgeriegelt. Sicherheitskräfte suchten nach möglichen weiteren Attentätern.

Das kanadische Fernsehen zeigte dramatische Bilder aus dem Parlamentsgebäude: Schwer bewaffnete Polizeibeamte rannten geduckt über die Gänge, als Schüsse fielen. Abgeordnete und Parlamentsmitarbeiter verbarrikadierten sich in Büros. Parlamentarier twitterten, dass etwa 30 Schüsse zu hören gewesen seien. Ministerpräsident Stephen Harper, der sich auch im Gebäude befand, wurde sofort in Sicherheit gebracht.

Susan Hughes, eine Regierungsangestellte, sagte der dpa, die Stimmung im Gebäude sei kollegial gewesen. Man habe Essen geteilt. Als die Sicherheitsvorkehrungen etwas gelockert wurden, konnte sie das Gebäude verlassen.

News zu ISIS-Terror

Gilles Michaud von der Royal Canadian Mounted Police räumte ein, dass es noch Unklarheiten gebe. Viele Fragen könnten noch nicht beantwortet werden. "Aber ich verspreche Ihnen diese Antworten, sobald wir sie haben."

Nach Angaben der Polizei hatte es zuvor keinen konkreten Hinweis auf das Verbrechen gegeben. Die Sicherheitsstufe war auf mittlerem Niveau. "So ist sie seit Jahren und wir hatten keine Hinweise, die eine Verschärfung nötig gemacht hätten", sagte Michaud.

US-Präsident Barack Obama wurde ständig über die Lage unterrichtet - ein möglicher Hinweis, dass ein Zusammenhang mit dem gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus nicht ausgeschlossen wurde. Obama sagte Harper in einem Telefonat Solidarität zu. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigte sich geschockt.

Kanada gehört der internationalen Koalition im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Nahost an. In Washington wurde die Bewachung am Grab des unbekannten Soldaten verstärkt.

Es ist der zweite Anschlag in Kanada in dieser Woche. Erst am Montag hatte ein mutmaßlicher Islamist zwei kanadische Soldaten mit dem Auto überfahren. Ein Soldat starb, der Täter wurde nach einer Verfolgungsjagd von der Polizei erschossen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.