Opfer in Atom-U-Boot starben an Chemikalie

Kurz nachdem das Unglücks-Schiff in einen russischen Hafen eingelaufen ist, wurde bekannt, was nach Auffassung der Staatsanwaltschaft die Ursache des Unfalls ist.
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Das russische Fernsehen zeigt, wie die "Nerpa" in einen Hafen einläuft
dpa Das russische Fernsehen zeigt, wie die "Nerpa" in einen Hafen einläuft

Kurz nachdem das Unglücks-Schiff in einen russischen Hafen eingelaufen ist, wurde bekannt, was nach Auffassung der Staatsanwaltschaft die Ursache des Unfalls ist.

Die 20 Opfer der Katastrophe in dem russischen Atom-U-Boot «Nerpa» sind an einer Chemikalie eines defekten Lösch-Systems gestorben. Nach ersten Ermittlungen war in einer Feuerlöschanlage die Chemikalie Freon ausgeströmt, die zum Tod der 20 Menschen führte, wie die Staatsanwaltschaft in Moskau mitteilte.

Bei Freon handelt es sich um einen Kunstnamen für Difluordichlormethan, eine Kohlenwasserstoff-Verbindung, die unter anderem auch als Kältemittel in Kühlschränken verwendet wird. Bei dem Unglück am späten Samstagabend waren im Japanischen Meer sechs Marineangehörige und 14 Zivilisten getötet sowie etwa 20 Menschen verletzt worden. Die «Nerpa» erreichte inzwischen seinen Stützpunkt in Primorje im äußersten Südosten Russlands. Das teilte des Sprecher der russischen Marine, Igor Dygalo, nach Angaben der Agentur Interfax mit. Der Reaktor arbeite weiter normal, es gebe keine erhöhten Strahlenwerte, sagte Dygalo. Das Atom-U-Boot war laut Marine noch in der Testphase und sollte Ende des Jahres in Dienst genommen werden. Insgesamt waren 208 Menschen an Bord gewesen, darunter 81 Marineangehörige. Das Unglück war das schwerste seit vor acht Jahren bei einer Explosion im Atom-U-Boot «Kursk» alle 118 Mann an Bord ums Leben gekommen waren. (nz/dpa)

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