Österreichischer Rechtspopulist Haider tödlich verunglückt
KLAGENFURT - Jörg Haider ist tot. Der österreichische Rechtspopulist kam bei einem Autounfall in Kärnten ums Leben.
Wie es hieß, ereignete sich der Unfall am frühen Morgen in der Ortschaft Lambichl bei Klagenfurt. Der Dienstwagen des Kärntner Landeshauptmanns und BZÖ-Chefs sei aus noch unbekannter Ursache von der Straße abgekommen und habe sich offenbar überschlagen. Dabei habe Haider, der allein im Auto gewesen sei, schwerste Verletzungen im Kopf- und Brustbereich erlitten, an denen er wenig später gestorben sei.
Nach Angaben der Polizei hatte Haider kurz vor dem Crash ein anderes Auto überholt, dessen Lenkerin den Unfall meldete. Der Dienstwagen geriet rechts von der Straße ab, schlitterte eine Böschung entlang über einen Thujenzaun, das Fahrzeug überschlug sich und kam auf den Rädern zum Stillstand.
Haiders BZÖ hatte mit knapp zehn Prozent Stimmenanteil bei der Nationalratswahlen am 28. September einen Erfolg errungen. Im kommenden Jahr wollte er noch einmal als Landeshauptmann für Kärnten kandidieren. "Für uns ist das wie ein Weltuntergang", sagte Haiders Pressesprecher und Stellvertreter als BZÖ-Obmann, Stefan Petzner. Haider sei noch bei einer Veranstaltung gewesen und habe nach Hause zu einer Familienfeier fahren wollen. Er wurde 58 Jahre alt. (dpa, AZ)
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