Nicaragua wählt Präsidenten und Parlament
In dem zentralamerikanischen Staat Nicaragua wählen die Menschen heute den künftigen Präsidenten und ein neues Parlament. Im Kampf um das höchste Staatsamt stehen sich Amtsinhaber Daniel Ortega (65) und der Radiounternehmer Fabio Gadea gegenüber.
Managua - Ortega tritt trotz Verfassungsverbotes zum dritten Mal an - und gilt als klarer Favorit. Erste Ergebnisse werden Montagmorgen erwartet. 3,4 Millionen Nicaraguaner sind wahlberechtigt.
Gadea wirft Ortega vor, die Verfassung zu beugen und eine Familiendiktatur in Nicaragua errichten zu wollen. Luis Núñez, Chef der EU-Beobachter, kritisierte die Wahlbehörde, weil sie die Beteiligung von 60 000 nationalen Beobachtern verhindert und Tausende Wahlausweise mit Absicht zurückgehalten habe.
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