Neuer Heeresinspekteur: Drohnen-Kampf umgehend ausbauen

"Der Feind wartet nicht": Der neue Mann an der Spitze des Heeres will mehr schnelle Lösungen statt Perfektion. Er nennt zum Amtsantritt seine Prioritäten.
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Vor den deutschen Landstreitkräften lägen anspruchsvolle Aufgaben, meint der neue Inspekteur des Heeres, Christian Freuding. (Symbolbild)
Vor den deutschen Landstreitkräften lägen anspruchsvolle Aufgaben, meint der neue Inspekteur des Heeres, Christian Freuding. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa
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Strausberg

Der neue Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Christian Freuding, will den Kampf mit und gegen Drohnen umgehend weiterentwickeln und ausbauen. In seinem ersten Tagesbefehl an die Truppe zählt er dies zu den dringend erforderlichen Fähigkeiten und schreibt zudem: "Wir werden wieder eine Heeresflugabwehrtruppe haben". 

"Das alles geschieht unter hohem Zeitdruck, denn die Lage richtet sich nicht nach unserem Planungszeitstrahl. Der Feind wartet nicht auf unsere "Fertig"-Meldung", schreibt Freuding, der bisher Chefkoordinator der militärischen Ukraine-Hilfe und Leiter des Planungs- und Führungsstabs im Verteidigungsministerium war. Sein Tagesbefehl lag der Deutschen Presse-Agentur vor. 

Rascher Fortschritt wichtiger als perfekte Lösung

Viele Aufgaben müssten nun gleichzeitig in Angriff genommen werden und nicht immer werde das Heer zur Erfüllung des Auftrags all das haben, was wünschenswert sei oder gebraucht werde. Es gelte, in der Umsetzung schneller zu werden. "Der rasche Fortschritt ist wichtiger als die perfekte Lösung. Im Gefecht hat das Einfache Erfolg. Wir werden in und mit der Lage leben. Das können wir!", schreibt Freuding.

Vor den deutschen Landstreitkräften lägen nun anspruchsvolle Aufgaben. Freuding nennt eine weitere Verbesserung der Einsatzbereitschaft. Endlich müsse die materielle Vollausstattung erreicht werden. "Wir müssen auch personell wachsen. Wir werden neue Verbände und Großverbände aufstellen – zuvorderst unsere Panzerbrigade 45 in Litauen – und unsere Ausbildungsstrukturen auf den neuen Wehrdienst anpassen."

Kämpfen "wie wir sind, mit dem, was wir haben"

Bedeutsam sei der Wille, den Kampf heute aufzunehmen und zu gewinnen – "dann, wenn wir gefordert sind, uns und unsere Alliierten zu verteidigen". Dabei gelte auch: "So wie wir sind, mit dem, was wir haben."

Freuding löste am Mittwoch in Strausberg bei Berlin Generalleutnant Alfons Mais in der Spitzenposition ab. Als oberster Soldat des Heeres führt der Inspekteur das sogenannte Feldheer mit den vier Divisionen des Heeres sowie das Amt für Heeresentwicklung in Köln und das Ausbildungskommando in Leipzig.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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