Neue Pläne für Afrika - doch es bleiben viele Fragen

Die G20-Staaten wollen reformwillige Nationen stärker unterstützen - die Bundesregierung hat Tunesien, Ghana und die Elfenbeinküste ausgewählt. Doch es bleiben viele Fragen offen, findet AZ-Nachrichtenchefin Natalie Kettinger.
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AZ-Nachrichtenchefin Natalie Kettinger über die neue Afrika-Politik.
dpa/az AZ-Nachrichtenchefin Natalie Kettinger über die neue Afrika-Politik.

Deutschland will 300 Millionen Euro zur Förderung reformwilliger Staaten in Afrika ausgeben. Das klingt zunächst gut. Doch was wird aus den Abgehängten? Aus Eritrea etwa, der Diktatur, aus der im ersten Halbjahr 2017 die viertgrößte Gruppe von Asylbewerbern nach Deutschland kam (Tunesien, Ghana und die Elfenbeinküste tauchen in den „Top Ten“ übrigens nicht auf)?

Zuletzt hörte man, dass auch nach Asmara viel Geld fließen soll. Allerdings nicht, um den demokratischen Wandel zu fördern – sondern den Grenzschutz; mithilfe eines EU-Projekts unter Führung der deutschen GIZ. Das ist zynisch. Genau wie das Versagen der Weltgemeinschaft, der Dürrekatastrophe in Afrika zu begegnen. Vier Milliarden Euro wären laut UN notwendig, um mehr als 20 Millionen Menschen in Jemen, Somalia, Südsudan und Nigeria zu retten – Peanuts für die Industriestaaten. Wann wird endlich darüber gesprochen?

<strong>Lesen Sie auch: Merkel setzt bei G20 Ausrufezeichen für Afrika</strong>

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