Neue Explosion auf Krim – Munitionslager detoniert

Am Dienstagmorgen soll es im Norden der Halbinsel Krim zu einer Explosion gekommen sein. Ein Munitionslager sei nach Angaben der Behörden detoniert.
AZ/dpa |
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Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer ist Munition auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt explodiert. Eine Woche später kam es in einem weiteren Munitionslager zu einer Explosion.
Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim im Schwarzen Meer ist Munition auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt explodiert. Eine Woche später kam es in einem weiteren Munitionslager zu einer Explosion. © Uncredited/Anonymous/AP/dpa

Simferopol - Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat es nach Behördenangaben erneut eine Explosion in einem Militärobjekt gegeben. Im Norden der Krim sei am Dienstagmorgen ein Munitionslager detoniert, teilten die Behörden mit.

Munitionslager explodiert: Umliegende Region wird evakuiert

Auf Videos in den sozialen Netzwerken waren ein großes Feuer und eine Rauchwolke zu sehen. Der Krim-Verwaltungschef Sergej Aksjonow sagte vor Ort im Gebiet Dschankoje, es gebe zwei Verletzte. Zu den Gründen der Detonation müsse sich das russische Verteidigungsministerium äußern, sagte er.

Die Explosionen gingen weiter, erklärte Aksjonow in einer Videobotschaft in seinem Blog beim Nachrichtenkanal Telegram. "Es läuft eine Evakuierung, für die Sicherheit der Bewohner wird eine fünf Kilometer große Sicherheitszone gebildet", sagte er. Kräfte des Verteidigungsministeriums, der Nationalgarde und des Zivilschutzes seien im Einsatz.

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Nach Behördenangaben kam es in dem Dorf Maiskoje zu der Explosion, und zwar auf dem Gelände eines früheren Bauernhofes, der von den russischen Streitkräften als Munitionslager genutzt wird. Auch eine Umspannstation für die Stromversorgung soll in Brand geraten sein, hieß es.

Explosion auf russischem Militärstützpunkt

Erst am Dienstag vor einer Woche gab es schwere Explosionen auf einem russischen Militärstützpunkt. Bei den Explosionen auf der Basis in Saki nahe dem Kurort Nowofjodorowka wurde nach Behördenangaben ein Mensch getötet. Es gab demnach auch 14 Verletzte. Experten gehen davon aus, dass die Ukraine der Basis einen Schlag versetzte und dabei mehrere Kampfjets zerstörte. Offiziell bestätigt hat Kiew den Angriff nicht. Russland hingegen behauptet, es sei wegen Verstoßes gegen den Brandschutz zu der Explosion gekommen.

Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt beschädigte russische Flugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Saki nach einer Explosion am 10.08.2022.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt beschädigte russische Flugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Saki nach einer Explosion am 10.08.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa

Schon am 31. Juli schlug bei der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol nach Behördenangaben eine ukrainische Drohne ein. Auch da gab es Verletzte.

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7 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 16.08.2022 15:57 Uhr / Bewertung:

    Bin mal gespannt, wie unsere "Putin-Versteher" strizzi und Co. den Vorfall uminterpretieren. Wird schwierig werden......

  • strizzi am 17.08.2022 11:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Leider darf ich nicht antworten. Seit neuestem wird alles zensiert.

  • Shelly am 17.08.2022 13:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von strizzi

    Ja, es ist ein Trauerspiel mit der angeblichen Meinungsfreiheit. Man kannte das schon von früher aus der guten alten DDR, daß ausländische Medien verboten wurden. Damals regte man sich im Westen auf, und heute wird das klaglos zur Kenntnis genommen.

    Ich versuchs trotzdem, auch wenn es wohl vergeblich ist:

    "ie ukrainische Führung hält die Zerstörung der Krim-Brücke für notwendig. Im Gespräch mit der britischen Zeitung The Guardian bezeichnete der Berater des ukrainischen Präsidenten, Michail Podoljak, die Verkehrsader zwischen der Halbinsel und dem russischen Festland als "illegal" und behauptete, dass diese von großer militärischer Bedeutung sei. Er fügte hinzu:

    "Solche Objekte gehören zerstört."

    Wie die ukrainische Armee eventuell versuchen könnte, die Krim-Brücke anzugreifen, präzisierte Podoljak nicht."

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