Kommentar

Nawalny-Verurteilung: Das nächste Exempel

AZ-Korrespondent Marcus Sauer über Nawalnys Verurteilung.
von  Marcus Sauer
Alexej Nawalny wurde während einer Gerichtsverhandlung im vergangenen Dezember per Video aus dem Gefängnis zugeschaltet. (Archivbild)
Alexej Nawalny wurde während einer Gerichtsverhandlung im vergangenen Dezember per Video aus dem Gefängnis zugeschaltet. (Archivbild) © Evgeny Feldman/Meduza/AP/dpa

Russland - Alles andere wäre eine handfeste Überraschung gewesen - Staatschef Wladimir Putin lässt an seinem prominenten Kritiker abermals ein Exempel statuieren.

Putins Angst zeigt sich

Wer sich nicht fügt, bekommt die ganze Gewalt der unerbittlichen und brutalen Repressionsmaschinerie zu spüren. Putin will seine Macht demonstrieren, doch in Wahrheit zeigt sich auch seine Angst. Seit dem Überfall auf die Ukraine lässt er noch unerbittlicher jegliche Kritik unterdrücken. Manche rechnen gar mit dem nahen Ende seiner Herrschaft.

Der Druck auf den Kriegsherrn wird größer

Das mag zu optimistisch sein. Doch klar ist: Je länger sich die "Sonderoperation" in der Ukraine hinzieht, je mehr russische Soldaten ihr Leben verlieren, desto mehr Fragen werden die russischen Mütter, Väter, Ehefrauen und Töchter stellen. Und desto größer wird der Druck auf den Kriegsherrn im Kreml.

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