Nato ohne Ukraine?

Nur eine Kompromisslösung bietet einen Ausweg aus dem bizarren Kräftemessen im Konflikt zwischen Russland und dem Westen.
Timo Lokoschat |
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Nur eine Kompromisslösung bietet einen Ausweg aus dem bizarren Kräftemessen im Konflikt zwischen Russland und dem Westen.

Russische und chinesische Flottenverbände veranstalten ein gemeinsames Manöver im Golf von Mexiko, lassen Kriegsschiffe vor der Küste von Florida und Louisiana kreuzen. Entspräche dieser Satz der Wahrheit, hätten wir wahrscheinlich den Dritten Weltkrieg. Zum Glück stimmt er nicht. Ein Manöver gab es gestern aber: im Schwarzen Meer, von der Ukraine und den USA. Eine Provokation mitten in einer immer weiter eskalierenden Krise. Parallel kündigt die EU neue Sanktionen an. Russlands Reaktion lässt nicht auf sich warten.

Ein bizarres Kräftemessen statt einer Kompromisslösung, die beiden Seiten Zugeständnisse abverlangen würde: Ja, Putin muss die Unterstützung für die Separatisten aufgeben, die territoriale Integrität der Ukraine offiziell anerkennen und respektieren.

Die Kiewer Regierung sollte dem russischen Bevölkerungsteil im Gegenzug einen weitreichenden Minderheitenschutz garantieren, Racheaktionen unterbinden.

Und, entscheidend: keine Nato-Mitgliedschaft mehr anstreben.

Historisch gesehen gibt es mehrere Beispiele für solche Neutralitäten, etwa jene der Republik Österreich im Kalten Krieg, die sich ideologisch zwar nach Westen orientierte, militärisch jedoch bündnisfrei blieb und sich so aus dem Konflikt ausklinkte. Ein Modell auch für Kiew?

Die Alternative: eine endlose Sanktionsspirale, Eiszeit zwischen Russland und dem Westen, und täglich neues Leid in der Ostukraine.

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