Nach Hamas-Festnahmen in Berlin: Waffenfund in Österreich

Fünf Schusswaffen werden in Wien entdeckt. Zuvor wurde ein Verdächtiger in London gefasst. Die Spur führt nach Deutschland. Mutmaßliche Anschlags-Vorbereitungen stehen im Raum.
dpa |
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Der Waffenfund in Wien steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Festnahmen in Berlin. (Archivbild)
Der Waffenfund in Wien steht im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Festnahmen in Berlin. (Archivbild) © Philipp von Ditfurth/dpa
Wien

Im Zusammenhang mit der Festnahme von drei mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern in Berlin ist in Wien ein Waffenversteck ausgehoben worden. Wie Österreichs Verfassungsschutzbehörde DSN mitteilte, wurden fünf Faustfeuerwaffen und zehn Magazine sichergestellt. 

"Das Waffenlager wird auslandsoperativen Strukturen der terroristischen Vereinigung Hamas zugerechnet", teilte die DSN mit. Nach Angaben der deutschen Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wird ein kürzlich in London verhafteter Mann verdächtigt, die Waffen von einem der drei Männer übernommen zu haben, die Anfang Oktober in der deutschen Hauptstadt gefassten worden waren.

Mutmaßlicher Waffentransport von Berlin nach Wien

Der Empfänger der Waffen gehöre ebenfalls der terroristischen Vereinigung Hamas an, hieß es von der Bundesanwaltschaft. Er habe sich im vergangenen Sommer zweimal in Berlin mit dem anderen Verdächtigen getroffen, und von ihm Pistolen und Munition erhalten. Die Waffen habe er danach nach Wien gebracht und dort eingelagert. "Das Vorgehen diente der Vorbereitung für Mordanschläge der Hamas auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland und Europa", hieß es aus Karlsruhe.

Nach Angaben der DSN handelt es sich bei dem Anleger des Waffenlagers um einen 39 Jahre alten Briten. Er wurde aufgrund eines deutschen Haftbefehls verhaftet und soll nun nach Deutschland ausgeliefert werden.

Die drei in Berlin gefassten mutmaßlichen Hamas-Mitglieder wurden nach ihrer Festnahme in Untersuchungshaft genommen. Sie sollen laut früheren Angaben der Bundesanwaltschaft auch ein Sturmgewehr besorgt haben. Es handelt sich um einen 36-jährigen Deutschen, der im Libanon geboren wurde, einen ebenfalls im Libanon geborenen 43-Jährigen, dessen Staatsangehörigkeit zunächst unklar war, sowie einen 44-jährigen Deutschen, der aus Syrien stammt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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