Müntefering trauert um seine Ehefrau
BONN - Sie war die große Liebe seines Lebens – 13 Jahre war Ex-SPD-Chef Franz Müntefering mit seiner Frau Ankepetra verheiratet. Jetzt erlag die 62-Jährige ihrem Krebsleiden.
Franz Müntefering hat seine schwer kranke Frau bis zuletzt umsorgt und gepflegt. Doch alles Hoffen und Bangen half nichts. Donnerstagnachmittag starb Ankepetra Müntefering in ihrem Reihenhaus in Bonn. „Sie ist friedlich eingeschlafen“, berichtet „Bild“. Franz Müntefering sei bis zuletzt bei ihr gewesen.
Seiner Frau zuliebe hatte Müntefering sich aus der Politik zurückgezogen. Seit seinem Rücktritt im November 2007 kümmerte sich der frühere SPD-Chef und Vize-Kanzler rund um die Uhr um seine kranke Ehefrau. Er lernte, wie man einen schwer kranken Patienten versorgt, sogar wie man Spritzen verabreicht.
Die letzten Jahre ihrer Ehe waren ein ständiges Wechselbad der Gefühle: ein Leben zwischen Hoffen und Bangen. Mehrere Operationen musste die 62-Jährige über sich ergehen lassen.
Nach einem letzten Eingriff vor einigen Wochen war Ankepetra Müntefering auf eigenen Wunsch nach Hause entlassen worden. Sie ahnte wohl, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb. Sechs Jahre hatte sie gegen den Krebs angekämpft – jetzt hat sie gegen die heimtückische Krankheit verloren.
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