Moskau: Nato-Pläne Finnlands und Schwedens großer Fehler

Seit der russischen Invasion in die Ukraine ist die Mitgliedschaft in der Nato für Finnland und Schweden attraktiver geworden. Die nationalen Parlamente der beiden Länder beraten am heutigen Montag. Moskau warnt.
AZ/dpa |
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Werden Schweden und Finnland Mitglieder der Nato? Die nationalen Parlamente debattieren heute.
Werden Schweden und Finnland Mitglieder der Nato? Die nationalen Parlamente debattieren heute. © Jussi Nukari/Lehtikuva/dpa

Moskau - Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow hat eine Aufnahme Finnlands und Schwedens in die Nato als "schwerwiegenden Fehler mit weitreichenden Folgen" bezeichnet.

Russland und Finnland teilen eine 1.300 Kilometer lange Grenze

Die militärischen Spannungen würden dadurch zunehmen, warnte Rjabkow am Montag der Agentur Interfax zufolge. An die Adresse der beiden skandinavischen Länder fügte er hinzu: "Sie sollten keinerlei Illusionen haben, dass wir uns damit einfach abfinden."

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Zuvor hatte bereits Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit Finnlands Staatschef Sauli Niinistö von einem Fehler Helsinkis gesprochen. Von seinem Land gehe keine Bedrohung aus. Russland und Finnland teilen eine 1.300 Kilometer lange Grenze. Die Pläne für eine Nato-Mitgliedschaft stehen stark unter dem Eindruck von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Das jahrzehntelang neutrale Finnland will demnächst einen Antrag auf Beitritt zum Nordatlantikpakt stellen, dem derzeit 30 Länder angehören. Auch das traditionell bündnisfreie Schweden nahm weiter Kurs auf eine historische Kehrtwende: Die regierenden Sozialdemokraten sprachen sich ebenfalls für einen Beitritt zur westlichen Militärallianz aus. In beiden Ländern wollten am Montag die Parlamente zu Debatten zusammenkommen.

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4 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 16.05.2022 15:44 Uhr / Bewertung:

    "Zuvor hatte bereits Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit Finnlands Staatschef Sauli Niinistö von einem Fehler Helsinkis gesprochen. Von seinem Land gehe keine Bedrohung aus."

    Ok, glauben wir es Putin einmal. Und wie ist dann die Drohung zu verstehen?
    "Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow hat eine Aufnahme Finnlands und Schwedens in die Nato als "schwerwiegenden Fehler mit weitreichenden Folgen" bezeichnet."

  • glooskugl am 16.05.2022 13:28 Uhr / Bewertung:

    Wenn das stimmt was in anderen Gazetten geschrieben wird , dann hat Putin ganz andere Baustellen wo er aber sein Militär und seine Waffen aber einpacken kann.
    Im Moment ist es so, je hilfloser er ist in seinem Krieg umso mehr bricht er Internationale Regeln. Siehe: Streu -Bomben, Phosphor -Bomben und andere Kriegsverbrechen. Putin ist genau da wo in Europa "hinten" ist. Wird Jahrzehnte nach Putins abdanken dauern bis eventuell der Ukraine Krieg aufgearbeitet ist.

  • glooskugl am 16.05.2022 13:19 Uhr / Bewertung:

    Wo ist der Fehler? Internationale Vereinbarungen welche Putin in der Vergangenheit unterzeichnet hat ,hat er ohne Rücksicht auf irgendwas gebrochen. Fazit: Vereinbarungen mit Putin sind nichts wert.
    Worauf sollen sich Schweden und Finnland berufen wenn Putin bei ihnen Durchknallt? Das Papier ist es bei Putin nicht wert. Die Zusagen der NATO sind aber etwas wert.
    Die Nato ist kein Angriffspakt sondern dient der Verteidigung im Falle eines Angriffes. Ergo mischt die NATO auch nicht mit ihren Soldaten aktiv in der Ukraine mit. Bemerkt Putin das nicht mehr?

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