Monsanto erwägt rechtliche Schritte
BERLIN - Das Agrar-Unternehmen Monsanto erwägt rechtliche Schritte gegen das in Deutschland verhängte Verbot von Genmais. Das Unternehmen sieht dabei gute Erfolgsaussichten.
«Sobald uns dieser Bescheid erreicht, werden wir die dortigen Argumente prüfen, und dann können wir rechtliche Schritte dagegen einleiten», sagte Monsanto-Deutschland-Sprecher Andreas Thierfelder am Dienstag dem Audiodienst der Deutschen Presse-Agentur dpa. Zunächst werde der Bescheid des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit abgewartet. Das Ziel sei, noch in diesem Jahr den Landwirten den Anbau zu ermöglichen, die MON 810-Saatgut gekauft hätten.
Das Unternehmen sieht dabei gute Erfolgsaussichten. «Wir gehen davon aus, dass die Chancen zur Aufhebung dieses temporären Verbots sehr hoch sind», sagte Thierfelder. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte den Anbau von genverändertem Mais der Sorte MON 810 in Deutschland verboten. Monsanto hatte 2007 eine Klage gegen ein vorübergehendes Verkaufsverbot für Saatgut von MON 810 wieder zurückgezogen.
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