Minsker Mimiken: Das sagt ein Körpersprache-Experte

Andreas Hartmann hat für die AZ ein paar Szenen des Friedensgipfels von Minsk analysiert. Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke!
von  Timo Lokoschat
Die Begrüßung: Die Hände der Präsidenten berühren sich nur schwach, Putin schaut seinem Gegenüber nicht in die Augen, man ahnt, wie schwer besonders Poroschenko dieser Moment fällt. Gastgeber Lukaschenko, die Hände hinter Hollande gefaltet, macht gutes Wetter. Merkel kann ihre Skepsis nicht verbergen.
Die Begrüßung: Die Hände der Präsidenten berühren sich nur schwach, Putin schaut seinem Gegenüber nicht in die Augen, man ahnt, wie schwer besonders Poroschenko dieser Moment fällt. Gastgeber Lukaschenko, die Hände hinter Hollande gefaltet, macht gutes Wetter. Merkel kann ihre Skepsis nicht verbergen. © dpa

Andreas Hartmann hat für die AZ ein paar Szenen des Friedensgipfels von Minsk analysiert. Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke.

Sätze in feierlichen Abschlusserklärungen klingen schön, sind überlegt und geschliffen formuliert. Die Körper der Teilnehmer sprechen allerdings oft eine ganz andere Sprache. Einer, der sich beruflich damit beschäftigt, ist der Körpersprache-Coach Andreas Hartmann. Die Bilder vom Minsker Gipfel sind für seine Zunft eine wahre Fundgrube. Die AZ hat ihn um ein Urteil gebeten.

Besonders beeindruckt hat den Experten das letzte Foto oben, vor allem der Blick von Wladimir Putin. „Auf mich wirkt er hier wie ein gestrenger Vater, der tadelnd auf seinen abtrünnigen Sohn, Poroschenko, blickt, bereit zu verzeihen, wenn sich dieser wieder wohlfeil verhält.“

Und Poroschenko? „Ist auf allen Bildern isoliert, auch von seinen westlichen Verbündeten Merkel und Hollande. Er strahlt Frustration aus, Traurigkeit – sowohl vor als auch nach dem langen Gespräch.“

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