Militante Palästinenser und Israel setzen Angriffe fort

Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas eskaliert weiter. Beide Seiten haben ihre Raketenangriffe fortgesetzt. Die palästinensische Nachrichtenagentur meldete erneut Todesopfer.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Raketen werden von Gaza-Stadt in Richtung Israel abgefeuert.
Raketen werden von Gaza-Stadt in Richtung Israel abgefeuert. © Bashar Taleb/APA Images via ZUMA Wire/dpa
Tel Aviv/Gaza

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben ihre Raketenangriffe auf israelische Städte fortgesetzt. In der Wüstenstadt Beerscheva im Süden Israels sowie in Grenzorten zum Gazastreifen heulten am Morgen die Warnsirenen, wie das israelische Militär mitteilte.

Die israelische Armee griff den Angaben zufolge weiter Ziele in dem Palästinensergebiet an. Die Luftwaffe habe mehrere Raketenabschussrampen und zwei Kampfeinheiten der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas beschossen, hieß es in der Mitteilung.

Die amtliche palästinensische Nachrichtenagentur Wafa teilte mit, in dem Flüchtlingslager Schati im Westen von Gaza sei ein Haus getroffen worden. Es seien dabei mindestens sieben Mitglieder einer palästinensischen Familie getötet worden, darunter auch Kinder. Auch in Beit Lahia im Norden des Küstenstreifens sowie an anderen Orten seien Zivilisten getötet worden. Eine israelische Armeesprecherin sagte, man prüfe die Berichte. Nach Angaben von Wafa wurden seit der Eskalation der Gewalt am Montag 136 Palästinenser im Gazastreifen getötet.

In der israelischen Stadt Beerscheva wurde nach Polizeiangaben ein Haus durch Raketensplitter getroffen. Es gebe Sachschaden, aber keine Verletzten, hieß es. Auch die israelischen Küstenstädte Aschkelon und Aschdod wurden erneut angegriffen. Wie Israels Armee mitteilte, kamen in Israel durch den Raketenbeschuss der vergangenen Tage acht Menschen ums Leben.

Der Konflikt zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas war zu Wochenbeginn eskaliert. Militante Palästinenser beschießen Israel fortwährend mit Raketen - nach Angaben der israelischen Armee waren es zuletzt bereits mehr als 2000. Israel reagiert mit massiven Angriffen in dem Küstengebiet.

© dpa-infocom, dpa:210515-99-606249/2

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 15.05.2021 18:25 Uhr / Bewertung:

    Es gab mal eine Zeit mit Shimon Peres, als eine Entspannung zw. Israel und Palästina eintrat.
    Inzwischen gab es in Israel innerhalb kurzer Zeit vier Wahlen. Bei keiner konnte Netanjahu die Mehrheit erringen. Dazu kommt bei ihm noch das Verfahren wg. des Verdachtes der Korruption/Bestechlichkeit.

    Schon 2014 gab es Unruhen am Tempelberg. Und mit Schuld daran ist in meinen Augen die israelische Siedlungspolitik, die den Palästinenser Land wegnimmt und jetzt sogar die Palstinenser aus den Häusern "vertreibt", um sie israelischen Siedlern zu geben.
    Das ist doch ein Nährboden für die Hamas, die Palästinenser gg. die Israelis aufzubringen.

    Und ich glaube sogar, dass Netanjahu sich jetzt als "Hardliner" präsentieren kann, um die nächste Wahl endlich zu gewinnen.

  • eule75 am 15.05.2021 13:41 Uhr / Bewertung:

    Ich glaube nicht, dass sich der Hass gegen unsere jüdischen Mitmenschen richtet, sondern gegen Israels Politik.

  • Lackl am 15.05.2021 16:45 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von eule75

    Richtig, die menschenverachtende Politik, Enteigungung von Wohnung und Landraub an den Palästinensern muss endlich seitens der EU sanktioniert werden. Über Russland und dern Tun in der Krim wird sich aufgeregt wie noch was - und das eigentlich viel schlimmere Treiben Israels soll toleriert werden. Dies ist überhaupt nicht einzusehen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.