Militär dringt in weitere Landesteile vor

Syrien: Regierungstruppen von Präsident Assad rücken weiter vor. Minderjährige wurden festgenommen, weitere Zivilisten getötet. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. Die aktuelle Lage.
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Syrische Regierungstruppen ziehen sich aus der nordöstlichen Provinz Deir al-Sor zurück. Nach Regierungsangaben habe das Militär die Normalität zum Fastenmonat Ramadan wieder hergestellt, Terrorgruppen aus der Stadt getrieben. Doch der internationale Druck auf Syrien lässt anderes vermuten.
dpa Syrische Regierungstruppen ziehen sich aus der nordöstlichen Provinz Deir al-Sor zurück. Nach Regierungsangaben habe das Militär die Normalität zum Fastenmonat Ramadan wieder hergestellt, Terrorgruppen aus der Stadt getrieben. Doch der internationale Druck auf Syrien lässt anderes vermuten.

Damaskus/Istanbul  – Militäroperationen und Razzien hatten die Bewohner der syrischen Städte Latakia und Deir al-Sor in den vergangenen Tagen in Atem gehalten. Nun hat sich die Lage wieder etwas beruhigt. Dafür sollen die Regierungstruppen in größerer Zahl in die Stadt Homs und Hamas vorgedrungen sein. Das berichten Regimegegner am Mittwoch. Außerdem sollen in Hama nicht nur Erwachsene, sondern auch zahlreiche Minderjährige festgenommen worden sein.

Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter berichtete, am Vortag seien zwei Zivilisten getötet worden: Einer in der Provinz Idlib und einer in Deir al-Sor nahe der irakischen Grenze. Die staatliche Nachrichtenagentur SANA meldete, die Sicherheitskräfte hätten ihre Operationen gegen "bewaffnete Terrorgruppen" im Viertel Al-Ramel Al-Dschanubi in Latakia und in Deir al-Sor erfolgreich beendet. Nun seien sie dabei, sich zurückzuziehen.

Die Proteste in Syrien sind von den Revolutionen in Tunesien und Ägypten inspiriert. Sie richten sich gegen das Regime von Syriens Präsident Baschar al-Assad dauern bereits seit fünf Monaten an. Der blutige Konflikt zwischen der Staatsmacht und den Regimegegnern hat schon Hunderte von Todesopfern gefordert. Ein Ende ist nicht in Sicht.

EU-Staaten sollen Öl-Importe stoppen

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die EU-Staaten aufgefordert, ihre Öl-Importe aus Syrien zu stoppen. In Berlin äußert sich Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Vormittag zu der Lage in Syrien.

 

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