Mexikos Präsidentin legt Plan gegen sexuelle Belästigung vor

Staatschefin Sheinbaum war vor wenigen Tagen selbst von einem Mann im Zentrum von Mexiko-Stadt belästigt worden. Jetzt sollen die Strafen verschärft und Aufklärungskampagnen gestartet werden.
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Mexikos erste Präsidentin will mehr gegen sexuelle Belästigung tun. (Archivbild)
Mexikos erste Präsidentin will mehr gegen sexuelle Belästigung tun. (Archivbild) © Fernando Llano/AP/dpa
Mexiko-Stadt

Nachdem die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum von einem Mann begrabscht worden ist, legt die Regierung des lateinamerikanischen Landes einen Plan zur Bekämpfung von sexueller Belästigung vor. Demnach soll sie künftig in allen Bundesstaaten Mexikos als schweres Verbrechen gelten. Opfer sollen über eine Kampagne dazu ermutigt werden, entsprechende Fälle zur Anzeige zu bringen und der Zugang zur Justiz soll verbessert werden. 

"Alle Frauen, Jugendlichen und Mädchen sollen wissen, dass sie nicht allein sind", sagte Frauenministerin Citlalli Hernández Mora. "Wenn sie irgendeine Art von Gewalt erleben, ist es wichtig, Anzeige zu erstatten." Sie rief zudem Männer dazu auf, ihr Verhalten gegenüber Frauen zu überdenken. 

Präsidentin wird Opfer von sexueller Belästigung

Sheinbaum war vor wenigen Tagen bei einem Rundgang durch das historische Zentrum von Mexiko-Stadt von einem Mann sexuell belästigt worden. Er näherte sich der mexikanischen Staatschefin von der Seite, legte den Arm um sie und versuchte, die 63-Jährige zu küssen. Offenbar versuchte er außerdem, ihr von hinten an die Brüste zu fassen. Der Mann wurde daraufhin festgenommen. 

Sheinbaum ist die erste Präsidentin des lateinamerikanischen Landes. Laut einer Erhebung des staatlichen Statistikinstituts hat fast die Hälfte aller Frauen in Mexiko mindestens einmal sexuelle Gewalt erlebt. Die Stärkung der Frauenrechte gehört zu den wichtigsten Anliegen der Linkspolitikerin Sheinbaum.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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