Merkel verspricht Westbalkan Unterstützung bei Annäherung an EU

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sechs westlichen Balkanstaaten versprochen, sich für ihre engere Anbindung an die Europäische Union einzusetzen. "Wir stehen als Bundesrepublik (...) klar zu EU-Perspektiven aller Staaten der Region.
dpa |
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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sechs westlichen Balkanstaaten versprochen, sich für ihre engere Anbindung an die Europäische Union einzusetzen. "Wir stehen als Bundesrepublik (...) klar zu EU-Perspektiven aller Staaten der Region."

Dubrovnik - Das sagte Merkel am Dienstag in Dubrovnik bei einem Gipfeltreffen der Länder Albanien, Serbien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina mit Kroatien und Slowenien. Diese beiden Länder hatten als EU-Mitglieder das Treffen initiiert.

Alle sechs Staaten hätten auf ihre Weise auf dem Weg in die EU eine gute Strecke zurückgelegt. Merkel verwies aber auf Probleme vor allem in Bosnien-Herzegowina und den Namenskonflikt Mazedoniens mit Griechenland. Dieses ungelöste Namens- und Identitätsproblem wiege schwer, sagte Merkel. "Ganz ohne Kompromisse wird es nicht gehen", mahnte sie in beide Richtungen.

Athen verlangt mit Blick auf seine gleichnamige nördliche Provinz, dass Mazedonien seinen Staatsnamen ändert. Das griechische Veto verhindert seit vielen Jahren, dass Skopje die Einladung der EU zu Beitrittsgesprächen annehmen kann.

Merkel betonte, der Dialogprozess zwischen Serbien und Kosovo in den vergangenen Jahren sei erfolgreich und eröffne EU-Perspektiven für beide Länder. Deren Führungen hätten Mut bewiesen. Davon profitierten alle Beteiligten. Merkel forderte vor allem Fortschritte beim Aufbau des Rechtssystems.

Merkel ist Ehrengast bei dem Treffen der Staatspräsidenten der insgesamt acht Balkanländer. Die Präsidenten von Kroatien und Slowenien, Ivo Josipovic und Borut Pahor, versuchen, den Dialog zwischen ihren Amtskollegen der Region und der EU zu fördern.

Am 28. August empfängt Merkel in Berlin die Ministerpräsidenten sowie die Außen- und Wirtschaftsminister aus den sieben jugoslawischen Nachfolgestaaten und aus Albanien.

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