Merkel im Wahlkampf: Hier stehe ich

Der AZ-Redakteur Clemens Hagen über Merkels wohl schwierigsten Wahlkampf.
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AZ-Redakteur Clemens Hagen kommentiert den Bundestagswahlkampf von Angela Merkel.
dpa AZ-Redakteur Clemens Hagen kommentiert den Bundestagswahlkampf von Angela Merkel.

Es hat etwas von Götterdämmerung, von Kohlscher Endphase. Die Kanzlerin wirkt müde dieser Tage, ausgelaugt von den zahllosen Krisen, die sie zu meistern hatte und hat. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist passiv, selbst für eine – zumindest öffentlich – so wenig angriffslustige Person wie sie.

Sie scheint sich zu fragen, wie sie’s nochmal richten kann, den Stuhl im Kanzleramt verteidigen. Das Thema, mit dem sie ihren Herausforderer Martin Schulz zu bändigen vermag, haben sie und ihre Berater anscheinend noch nicht gefunden. Es ist aber auch nicht leicht. Die Flüchtlingskrise? Sicher, sie muss sie thematisieren, aber wie, ohne vom „Wir schaffen das“ postwendend eingeholt zu werden. Die Innere Sicherheit? Schwierig nach dem Anschlag von Berlin.

Merkel bleibt lethargisch

Dabei muss Merkel selbst in den Wahlkampf einsteigen, das spüren die Menschen irgendwie. Sie sehnen sich nach Führung in diesen Zeiten. Aber Bundeskanzlerin Angela Merkel, sie bleibt lethargisch, überlässt dem SPD-Mann das Feld allein. Ob und wann der den ersten Fehler macht?

Eine andere Frage ist, warum Bundeskanzlerin Angela Merkel sich das alles noch einmal antut. Beinahe hat man das Gefühl, es könnte derselbe Grund wie bei Martin Luther sein: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“

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