Medwedew unterzeichnet atomaren Abrüstungsvertrag

Wichtiger Schritt beim „Neustart“ der russisch-amerikanischen Beziehungen: Kremlchef Medwedew hat den Start-Vertrag über die atomare Abrüstung mit den USA unterzeichnet.
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Der russische Präsident Dmitri Medwedew
dpa Der russische Präsident Dmitri Medwedew

MOSKAU - Wichtiger Schritt beim „Neustart“ der russisch-amerikanischen Beziehungen: Kremlchef Medwedew hat den Start-Vertrag über die atomare Abrüstung mit den USA unterzeichnet.

Kremlchef Dmitri Medwedew hat am Freitag den neuen Start-Vertrag über die atomare Abrüstung mit den USA unterzeichnet. Das seit 20 Jahren wichtigste Abkommen zur Reduzierung strategischer Offensivwaffen (Start) tritt in Kraft, wenn die Außenminister beider Länder bei ihrem nächsten Treffen die Ratifizierungsurkunden austauschen. Das sagte Medwedew nach Angaben der Agentur Interfax.

US-Präsident Barack Obama und Medwedew hatte den neuen Start-Vertrag bereits im Frühjahr vergangenen Jahres in Prag das erste Mal unterzeichnet. Gültig wurde das Dokument aber erst durch die Ratifizierung in den Parlamenten beider Länder. Zuerst hatte vor Weihnachten der US-Senat zugestimmt. Dann zogen zuletzt in Moskau die Staatsduma sowie der Moskauer Föderationsrat nach.

Moskau will den Start-Vertrag aber nur erfüllen, wenn die Sicherheit des Landes nicht durch neue US-Rüstungsinitiativen bedroht werde. Wegen früherer US-Pläne für eine Raketenabwehr in Mitteleuropa hatte Russland die Ratifizierung des 1993 unterzeichneten Start-II-Vertrags platzen lassen. Medwedew forderte von der NATO nun erneut Klarheit über das künftig in Europa geplante Abwehrsystem. Daran will Russland mitarbeiten.

Der Start-Vertrag gilt als wichtiger Schritt beim „Neustart“ der russisch-amerikanischen Beziehungen. Beide Staaten haben sich demnach verpflichtet, die Zahl der stationierten nuklearen Sprengköpfe in den nächsten sieben Jahren von je 2200 auf 1550 zu reduzieren. Die Zahl der einsatzbereiten Trägersysteme soll auf je 700 mehr als halbiert werden.

dpa

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