Mängel in Kundus: Bessere Bedingungen gefordert

Mehr Kampfhubschrauber und besseres Training für die Bundeswehrsoldaten werden jetzt nach den Kämpfen gefordert. Denn es geht in Afghanistan längst nicht mehr nur " um Brunnen bohren.“
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Ein Bundeswehrsoldat in Afghanistan
dpa Ein Bundeswehrsoldat in Afghanistan

KUNDUS/BERLIN - Mehr Kampfhubschrauber und besseres Training für die Bundeswehrsoldaten werden jetzt nach den Kämpfen gefordert. Denn es geht in Afghanistan längst nicht mehr nur " um Brunnen bohren.“

Nach den blutigen Kämpfen von Kundus am Karfreitag ist die Debatte über Ausrüstung und Ausbildung der Bundeswehr in Afghanistan voll entbrannt. Ex-Militärs fordern mehr Kampf- und Transporthubschrauber, Aufklärungsdrohnen und Artillerieunterstützung.

Der scheidende Wehrbeauftragte Reinhold Robbe bemängelt, dass das Training für Gefechtssituationen unzureichend sei: Die betroffenen Fallschirmjäger aus Niedersachsen hätten in ihrer Ausbildung nicht genügend Fahrzeuge der Typen „Dingo“ und „Fennek“ gehabt und deshalb wichtige Gefechtssituationen nicht trainieren können, sagte Robbe. Der Ex-Planungschef im Verteidigungsministerium, Ulrich Weisser, hält es für „inakzeptabel“, dass die Bundeswehr am Hindukusch nicht über einen einzigen Kampfhubschrauber verfüge.

Einhellig mahnten Politiker von Koalition und Opposition, die Situation in Afghanistan nicht länger zu beschönigen. Der Parlamentarische Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) räumte ein, Politik und Öffentlichkeit hätten sich in den ersten Jahren des Einsatzes etwas vorgemacht: „Wir führen eine kriegerische Auseinandersetzung. Es geht nicht nur um Brunnen bohren.“ jox

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