Macron betont Einhaltung des Iran-Abkommens
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat bei US-Präsident Donald Trump für die Einhaltung des Atomabkommens mit dem Iran geworben.
Paris - Vor einer wichtigen Entscheidung Trumps zu dem Abkommen telefonierte Macron am Donnerstag mit dem Amerikaner. Dabei habe der französische Präsident an "die Entschlossenheit Frankreichs für eine strikte Anwendung des Abkommens und die Bedeutung seiner Einhaltung durch alle Unterzeichner" erinnert, teilte der Élyséepalast mit. Zu den Unterzeichnern zählen auch die USA.
Die Umsetzung des Abkommens müsse von einem verstärkten Dialog mit dem Iran über sein Raketenprogramm und seine Regionalpolitik begleitet werden, "um eine bessere Stabilität im Mittleren Osten zu garantieren", hieß es aus Paris weiter. Trump muss am Freitag sagen, ob die Sanktionen gegen Teheran, die durch die Vereinbarung auf Eis gelegt wurden, ausgesetzt bleiben sollen. Entscheidet er sich dagegen, würde das die Zukunft des Abkommens gefährden.
Das Atomabkommen stellt dem Iran eine Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen - inklusive des Abbaus von Sanktionen - in Aussicht. Im Gegenzug hat sich das Land verpflichtet, für mindestens ein Jahrzehnt wesentliche Teile seines Atomprogramms drastisch zu beschränken, um keine Atomwaffe bauen zu können.
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