London: Ukrainische Truppen stoßen 50 Kilometer im Osten vor

Britische Geheimdienste bestätigen den aktuellen Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive. Bis zu 50 Kilometer weit seien die Speerspitzen in bisher russische besetztes Gebiet vorgestoßen.
| AZ/dpa
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen
Zerstörte Fahrzeuge stehen auf einer Straße südöstlich von Charkiw. Die Ukraine hat diese Woche nach eigenen Angaben große Gebiete in der Region Charkiw zurückerobert.
Zerstörte Fahrzeuge stehen auf einer Straße südöstlich von Charkiw. Die Ukraine hat diese Woche nach eigenen Angaben große Gebiete in der Region Charkiw zurückerobert. © David Ryder/ZUMA Press Wire/dpa

London - Mit ihrer Gegenoffensive haben die ukrainischen Truppen im Nordosten des Landes nach britischen Informationen die russischen Kräfte überrumpelt. Die ukrainischen Speerspitzen seien mittlerweile auf enger Front bis zu 50 Kilometer weit in bisher russische besetztes Gebiet vorgestoßen, teilte das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.

London: "Ukrainische Einheiten haben mehrere Orte eingenommen oder umzingelt"

Das deckt sich mit Angaben der Ukraine aus den vergangenen Tagen. In dem Gebiet seien nur wenige russische Truppen versammelt gewesen, hieß es weiter. "Die russischen Kräfte wurden offenbar überrascht".

"Ukrainische Einheiten haben mehrere Orte eingenommen oder umzingelt", so das Ministerium weiter. Russische Kräfte rund um die Stadt Isjum würden immer isolierter, zudem rückten die Ukrainer auf die Stadt Kupjansk vor. "Ihre Eroberung wäre ein erheblicher Schlag für Russland, weil hier die Versorgungslinien für die Donbass-Front verlaufen", hieß es in London. Auch im Gebiet Cherson im Süden des Landes gingen die ukrainischen Angriffe weiter. "Die russische Defensive ist sowohl an ihrer nördlichen als auch an ihrer südlichen Flanke unter Druck", stellte das Ministerium fest.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich in beispielloser Form Informationen zum Kriegsverlauf.

Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Ladesymbol Kommentare