Libyen: Vier entführte Journalisten sind frei

"Ich hatte Todesangst": Die vier in Libyen entführte Journalisten sind wieder frei, doch die Entführer, Anhänger des untergetauchten Gaddafi, haben sie eingeschüchtert.
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Mit Helmen und kugelsicheren Westen bekleidete ausländische Journalisten steigen am Dienstag eine Treppe im Rixos-Hotel von Tripolis empor. Anhänger des libyschen Diktators hatten 35 ausländische Journalisten in dem Nobelhotel festgehalten.
dpa Mit Helmen und kugelsicheren Westen bekleidete ausländische Journalisten steigen am Dienstag eine Treppe im Rixos-Hotel von Tripolis empor. Anhänger des libyschen Diktators hatten 35 ausländische Journalisten in dem Nobelhotel festgehalten.

Rom – Vier am Mittwoch in Libyen entführte italienische Journalisten sind wieder frei. Die beiden Medienvertreter der Mailänder Zeitung „Corriere della Sera“ sowie deren Kollegen von „La Stampa“ und „Avvenire“ wurden nach ihren Worten von zwei jungen Männern befreit und halten sich in einem Hotel in Tripolis auf. Ihnen gehe es gut, berichteten sie am Donnerstag. Er habe Todesangst gehabt, sagte der Reporter der „Stampa“. „Aber ich lebe, bin frei und wohlauf.“

„Wir sind von zwei Libyern befreit worden, jungen Männern, denen wir alles verdanken“, berichtete der Reporter von „La Stampa“. Sein Kollege vom „Corriere della Sera“ erklärte: „Wir sind von Anhängern Gaddafis befreit worden, das waren unterschiedliche Gruppen.“ Die Befreier seien keine regulären Soldaten gewesen, auch keine Zivilisten, sondern Milizionäre. Die vier Journalisten waren von Anhängern des untergetauchten Diktators Muammar al-Gaddafi in Tripolis festgehalten worden.

Sie waren am Vortag in ihrem Fahrzeug angehalten und ausgeraubt worden. Vor ihren Augen wurde der Fahrer des Fahrzeuges erschossen, berichteten sie. „Unser erster Gedanke gilt dem Fahrer, den die Entführer kaltblütig getötet haben“, erklärten die Journalisten. Er sei ein Freund gewesen, ein guter Mensch und habe um sein Leben gefleht.

 

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