Lesbos: Mutmaßliche Brandstifter festgenommen

Anfang März brennt ein Gemeinschaftszentrum nahe einer Flüchtlingsunterkunft auf der griechischen Insel Lesbos. Jetzt hat die Polizei drei Verdächtige festgenommen. Sie könnten im Auftrag gehandelt haben.
dpa |
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Migranten stehen auf den abgebrannten Überresten des Gemeinschaftszentrums.
Panagiotis Balaskas/AP/dpa/dpa Migranten stehen auf den abgebrannten Überresten des Gemeinschaftszentrums.

Athen/Lesbos - Nach dem Brand in einem Gemeinschaftszentrum auf der griechischen Insel Lesbos hat die Polizei drei Männer festgenommen.

Die mutmaßlichen Brandstifter seien infolge ausgewerteten Materials von Überwachungskameras benachbarter Unternehmen festgenommen worden, berichteten die halbamtliche Nachrichtenagentur ANA-MPA und der Staatsrundfunk. Das Gemeinschaftszentrum "One Happy Family" war durch das Feuer am 7. März zerstört worden. In den vergangenen Wochen ist es auf Lesbos immer wieder zu Gewalttaten Rechtsextremer gekommen.

Aus Polizeikreisen hieß es, die drei Männer stammten aus Palästina. Einer von ihnen soll einen griechischen Pass haben. Die anderen beiden leben demnach in Athen. Sie sollen allem Anschein nach im Auftrag bislang unbekannter Drahtzieher nach Lesbos gereist sein und den Brand gelegt haben.

Das Zentrum liegt unweit der Flüchtlingsunterkunft Kara Tepe, wo rund 1500 Flüchtlinge und Migranten leben, darunter viele Kinder und Familien. Die Anlage diente Flüchtlingen als Treffpunkt.

Nach Angaben des Vereins, der seinen Sitz im Schweizer Burgdorf hat, nutzten täglich Hunderte Menschen die Angebote des Gemeinschaftszentrums, darunter Schulunterricht, ein Friseur, ein Café und eine Bibliothek.

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