Leiche einer israelischen Geisel nach Übergabe identifiziert
Die Leiche einer weiteren israelischen Geisel ist nach der Übergabe im Gazastreifen in einem forensischen Institut in Tel Aviv identifiziert worden. Die Familie der Geisel Dror Or sei informiert worden, dass ihr Angehöriger nach Israel zurückgebracht worden sei, teilte das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Man sei fest entschlossen, auch die beiden letzten verbliebenen Geiseln zurückzuholen. Darunter ist auch ein Thailänder, der bei dem Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 aus Israel entführt worden war.
Der damals 48-jährige Dror Or war während des Massakers im Kibbuz Beeri getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden. Auch seine Frau Jonat wurde ermordet. Zwei ihrer drei Kinder waren in den Küstenstreifen entführt und später im Rahmen eines Deals mit der Hamas wieder freigelassen worden. Die Terrororganisation Islamischer Dschihad hatte zuletzt mitgeteilt, die Leiche des Vaters sei im zentralen Abschnitt des Gazastreifens gefunden worden.
Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die islamistische Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste übermittelt werden, muss Israel laut der Vereinbarung die sterblichen Überreste 15 verstorbener Bewohner Gazas übergeben.
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