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Lauterbach, der Besserwisser

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke über den Vorstoß des Gesundheitsministers.
| Torsten Henke
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Die Spardebatte in Deutschland ist eröffnet - wie wäre es, als Erstes die Ständige Impfkommission (Stiko) abzuschaffen? Künftig könnte ja Gesundheitsminister Karl Lauterbach Impfempfehlungen aussprechen, der setzt sich ohnehin ständig über die Hinweise der Fachleute hinweg. Dazu wird es natürlich nicht kommen. Dennoch: Obwohl die Stiko die vierte Corona-Impfung erst für Über-70-Jährige und die EU-Kommission für Über-60-Jährige empfiehlt, rät Lauterbach nun auch

Jüngeren zum zweiten Booster. Damit sorgt der Sozialdemokrat nicht zum ersten Mal für Verunsicherung. Der Minister beschert den Hausärzten, die auf die Empfehlungen des Gremiums setzen, Debatten mit
ihren Patientinnen und Patienten und untergräbt das öffentliche Vertrauen in die Experten. Auch, indem er generelle Kritik an ihrer Arbeit übt und Überlegungen ankündigt, in die Arbeit der Stiko "mehr Dynamik" zu bekommen.

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Das ist ja durchaus berechtigt. Aber statt die Stiko nun völlig zu diskreditieren, sollte Lauterbach rasch konkrete Reformvorschläge ins Parlament einbringen.

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