Lage in Gaza: UN-Organisationen schlagen Alarm

"Mehr als 2,1 Millionen Menschen sind erneut eingesperrt, werden bombardiert und ausgehungert": Führende UN-Vertreter fordern angesichts der Lage in Gaza sofortiges internationales Eingreifen.
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Im Gazastreifen werden mehrere durch Angriffe der israelischen Armee getötete Palästinenser zu Grabe getragen.
Im Gazastreifen werden mehrere durch Angriffe der israelischen Armee getötete Palästinenser zu Grabe getragen. © Abdel Kareem Hana/AP/dpa
New York

Mehrere UN-Organisationen fordern die internationale Gemeinschaft angesichts der dramatisch verschärften humanitären Lage im Gazastreifen zum sofortigen Handeln auf. Seit über einem Monat seien wegen der israelischen Blockade keinerlei kommerzielle oder humanitäre Lieferungen mehr in das Gebiet gelangt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Chefs von sechs Agenturen der Vereinten Nationen, darunter des Welternährungsprogramms, des Kinderhilfswerks Unicef und der Weltgesundheitsorganisation

"Mehr als 2,1 Millionen Menschen sind erneut eingesperrt, werden bombardiert und ausgehungert, während sich an den Übergängen Nahrungsmittel, Medikamente, Treibstoff und Hilfsgüter stapeln", warnten die Unterzeichner. Die Organisationen verwiesen auf Zahlen, nach denen allein in der ersten Woche nach dem Zusammenbruch der jüngsten Feuerpause über 1.000 Kinder getötet oder verletzt wurden – die höchste Zahl innerhalb einer Woche seit Beginn des Konflikts. 

Das Gesundheitswesen im Gazastreifen sei nur noch teilweise funktionsfähig und stehe kurz vor dem Kollaps. Lebenswichtige medizinische und chirurgische Hilfsmittel würden knapp, was mühsam erreichte Fortschritte zunichtezumachen drohe. "Wir sind Zeugen von Kriegshandlungen in Gaza, die ein völliges Missachten menschlichen Lebens zeigen", hieß es weiter. Neue israelische Evakuierungsanordnungen hätten Hunderttausende Menschen erneut zur Flucht gezwungen – es gebe keinen sicheren Ort mehr.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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