Lage im Osten der Ukraine weiter instabil

Nach der Erstürmung mehrerer öffentlicher Gebäude im Osten der Ukraine durch prorussische Kräfte ist die Situation in den Städten Charkow, Lugansk und Donezk weiter instabil.
dpa |
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Kiew - Es gebe von außen gesteuerte Provokationen, um die Lage gezielt zu destabilisieren, sagte der Leiter der Gebietsverwaltung in Charkow, Igor Baluta, einer Mitteilung zufolge.

Moskautreue Aktivisten erwarten am Montag Verstärkung aus anderen Städten, um ein Zeltlager zu organisieren - wie zuletzt auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz in Kiew, dem Maidan. Dort hatten blutige Proteste zum Machtwechsel in der Ex-Sowjetrepublik geführt. Gegen die neue prowestliche Führung in Kiew gibt es in südlichen und östlichen Teile der Ukraine Proteste.

Auf dem besetzten Gebäude der Gebietsverwaltung in Charkow weht Medien zufolge die russische Fahne. Die zum Teil Maskierten fordern ein Referendum über einen Anschluss an Russland nach dem umstrittenen Vorbild der Schwarzmeerhalbinsel Krim.

Verwaltungschef Baluta warnte vor weiteren Provokationen. "Weil die Autoren des Szenarios damit gescheitert sind, Massenproteste zu organisieren, setzen sie nun auf aggressive Handlungen und offene Konfrontation", sagte Baluta.

In Lugansk leitete die Staatsanwaltschaft ein Verfahren ein, nachdem Aktivisten das örtliche Geheimdienstgebäude gestürmt hatten. Dabei waren am Sonntag mehrere Menschen verletzt worden. Die Miliz in Lugansk wurde in "Kampfbereitschaft" versetzt, wie Behörden mitteilten. Die Zufahrtsstraßen zur Stadt seien gesperrt. Maskierte im Geheimdienstgebäude sollen die Waffenkammer geplündert haben.

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