Krise im Balkan: Zur Freude des Kreml
Dort, wo sich Nationalismus in Köpfe und Seelen gefressen hat, genügen scheinbar nichtige Anlässe, um einen Konflikt eskalieren zu lassen. Nun waren es neue Einreiseregeln, die zu einer gefährlichen Krise geführt haben.
Dem Kreml kommt der Konflikt gelegen
Das hat die Regierung in Pristina veranlasst, die Einführung der neuen Vorschriften zu verschieben. Das dürfte die Lage erst einmal entspannen. Doch der Konflikt ist nicht beigelegt. Serbien lehnt es weiter ab, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen, und versucht einen Spagat zwischen Russland und dem Westen.
Pristina setzt auf Nato-Truppen, Belgrad auf die Unterstützung Russlands. Dem Kreml kommt der Konflikt gelegen, sieht er doch die Gelegenheit, Unfrieden zu stiften und den Westen vorzuführen. Die EU muss sich rasch etwas einfallen lassen.
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