Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew hebt die Rolle der deutschen Militärhilfe für die ukrainische Flugabwehr hervor. Im Osten des Landes finden indes die heftigsten Kämpfe statt. Die News im Überblick.
dpa |
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hebt die Rolle der deutschen Militärhilfe für die ukrainische Flugabwehr hervor.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hebt die Rolle der deutschen Militärhilfe für die ukrainische Flugabwehr hervor. © Efrem Lukatsky/AP
Kiew

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung der deutschen Militärhilfe für die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung hervorgehoben.

Dies bedeutet "die Rettung Tausender ukrainischer Leben", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Dank eines neuen deutschen Hilfspakets würden zudem dringend benötigte Artilleriegeschosse vom Kaliber 155 Millimeter geliefert.

Angaben der Bundesregierung zufolge übergab Deutschland in seiner jüngsten Lieferung 3840 Geschosse dieser Artilleriemunition an die Ukraine. Zudem wurden fünf Drohnenerkennungssysteme, fünf Scharfschützengewehre, etliche Sattelschlepper, Lkws, Kleinbusse, Geländefahrzeuge und weiteres Militärmaterial geliefert.

Heftige Kämpfe um Bachmut und Awdijiwka

Im Osten der Ukraine fanden nach Angaben des ukrainischen Militärs zuletzt die meisten Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen statt. An der Front bei Awdijiwka wurden in den letzten 24 Stunden 20 russische Angriffe zurückgeschlagen. Um Bachmut sollen die Russen laut dem Frontbericht des ukrainischen Generalstabs 15 Mal angegriffen haben. Insgesamt soll es in diesem Zeitraum 69 Gefechte entlang des gesamten Frontverlaufs gegeben haben.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 21 Monaten gegen Russland. Deutschland unterstützt Kiew dabei unter anderem mit Waffenlieferungen und der Ausbildung ukrainischer Soldaten. Die im Sommer 2023 gestartete ukrainische Gegenoffensive blieb jedoch hinter den Erwartungen der Politik und der Zivilgesellschaft zurück.

Klitschko wirft Selenskyj Fehler vor und wirbt für Ehrlichkeit

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko warf dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj indes ungewöhnlich deutlich "Fehler" vor. "Die Leute fragen sich, wieso wir auf diesen Krieg nicht besser vorbereitet waren. Wieso Selenskyj bis zum Schluss verneinte, dass es dazu kommen werde", sagte Klitschko dem schweizerischen Nachrichtenportal "20 Minuten".

"Es gab zu viele Informationen, die sich mit der Realität nicht deckten", sagt der Ex-Boxweltmeister, der um mehr Ehrlichkeit warb mit Blick auf die wahre Lage der Ukraine in ihrem Kampf gegen Russlands Angriffskrieg. "Selenskyj zahlt für die Fehler, die er gemacht hat", so Klitschko.

"Selbstverständlich können wir euphorisch unser Volk und unsere Partner anlügen. Aber das kann man nicht ewig machen", sagte Klitschko weiter in dem Interview, das am Sonntag mehrere ukrainische und russische Medien aufgriffen. Der 52-Jährige stellte sich auch demonstrativ auf die Seite des ukrainischen Oberkommandierenden der Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, der zur Verärgerung Selenskyjs unlängst von einer Pattsituation in dem Krieg gesprochen hatte.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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