Krieg gegen die Ukraine: Russland meldet seine Abschreckungswaffen alarmbereit

Nächster Schritt von Wladimir Putin im Ukraine-Konflikt: Russlands Abschreckungswaffen sind in verstärkter Alarmbereitschaft.
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Russlands Präsident Wladimir Putin aktivierte am Sonntag die Nuklearstreitkräfte seines Landes.
Russlands Präsident Wladimir Putin aktivierte am Sonntag die Nuklearstreitkräfte seines Landes. © Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Moskau - Das russische Verteidigungsministerium hat die Abschreckungswaffen der Atommacht in verstärkte Alarmbereitschaft versetzt. Das sagte Minister Sergej Schoigu am Montag dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht.

Putin spricht von "besonderem Regime der Alarmbereitschaft"

Konkret nannte er die strategischen Raketentruppen, die Nord- und die Pazifik-Flotte und die Fernfliegerkräfte. Putin hatte den Schritt angeordnet als Reaktion auf aggressive Äußerungen der Nato.

Putin sprach in einem am Sonntag vom Kreml verbreiteten Video von Abschreckungswaffen und nannte nicht explizit Atomwaffen. "Die Spitzenpersönlichkeiten der führenden Nato-Staaten lassen aggressive Äußerungen gegen unser Land zu, deshalb befehle ich dem Verteidigungsminister und dem Chef des Generalstabs die Streitkräfte der Abschreckung der russischen Armee in ein besonderes Regime der Alarmbereitschaft zu versetzen."

Putin: "Russland eine der mächtigsten Nuklearmächte der Welt"

Putin sagte außerdem: "Sie sehen, dass die westlichen Länder nicht nur unfreundliche Handlungen gegen unser Land unternehmen. Im wirtschaftlichen Bereich - ich meine die illegitimen Sanktionen, über die alle gut Bescheid wissen."

Die EU und die USA hatten zuvor beispiellose Sanktionen gegen Russland erlassen. Putin hatte am vergangenen Donnerstag in seiner Erklärung zum Beginn des Einmarsches in die Ukraine davor gewarnt, gegen Russland Aggressionen zu üben. Er drohte mit den härtesten Konsequenzen und betonte, Russland sei heute eine "der mächtigsten Nuklearmächte der Welt".

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Putin hatte am 19. Februar auch eine großangelegte Übung der nuklearen Streitkräfte abgehalten. Dabei kamen Waffen ohne Atomsprengköpfe zum Einsatz. Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hatte nach Putins Rede mitgeteilt, dass es nicht damit rechne, dass der Ukraine-Krieg zum Einsatz von nuklearen Waffen führen wird.

"Ich glaube nicht, dass ein Atomkrieg eine wahrscheinliche Folge dieser Krise ist", sagte Sipri-Direktor Dan Smith der Deutschen Presse-Agentur in Skandinavien. "Wenn Atomwaffen existieren, dann gibt es aber leider natürlich immer diese kleine Möglichkeit. Und das wäre katastrophal."

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  • Besserwisser111 am 28.02.2022 18:36 Uhr / Bewertung:

    Na ja... seit dem Biden in der Regierung USAs ist, gibt es wieder Ärger....

  • 60er pauli am 28.02.2022 17:54 Uhr / Bewertung:

    Langsam wirds unsngenehm mit putin . Am anfang hab ich noch gesagt das ich ihn sogar verstehen kann ,weil der ami und die nato diese verdammte osterweiterung wollen ( was überhaupt nicht wichtig wäre )
    Aber jetzt denk ich mir langsam wirds eng . Der gesamte westen provoziert ihn weiter und drängt ihn immer mehr in die ecke ,er ist irgendwann in der situation nicht mehr heraus zukommen und da er unberechenbar ist wirds eng !
    Das hat jetzt nichts mit irgendeiner partei oder propaganda oder sonst noch was zu tun !!! Krieg ist immer mist
    Wie soll er jetzt noch da raus kommen mir erhobenen haupt ?

  • Besserwisser111 am 28.02.2022 18:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von 60er pauli

    Genau! Was Trump von ihm sagte, er sei intelligent, war in diese Richtung geschossen. Je mehr er sich bedroht fühlt, desto unberechenbar. Es sieht so aus, dass die Politiker nicht gelernt haben, richtig zu win-win zu handeln.

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