Kiew widerspricht Putin: Kämpfe im Raum Kursk gehen weiter

Kremlchef Putin erklärt in Moskau den "Sieg" der russischen Truppen gegen die ukrainischen Eindringlinge im Gebiet Kursk. Die Militärführung in Kiew wirft ihm Wunschdenken vor.
dpa |
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Während Russland seine Region Kursk komplett von den ukrainischen Truppen zurückerobert haben will, gehen die Kämpfe laut Militärführung in Kiew aber weiter. (Archivbild)
Während Russland seine Region Kursk komplett von den ukrainischen Truppen zurückerobert haben will, gehen die Kämpfe laut Militärführung in Kiew aber weiter. (Archivbild) © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Kiew

Der ukrainische Generalstab hat die von Russland erklärte Rückeroberung des grenznahen Gebiets Kursk als einen "Propaganda-Schachzug" von Kremlchef Wladimir Putin zurückgewiesen. Die Kämpfe gingen nicht nur in einigen Teilen des Gebiets Kursk weiter, sondern auch im benachbarten russischen Gebiet Belgorod, teilte der Generalstab in Kiew bei Facebook mit. 

Zuvor hatten Putin und Generalstabschef Waleri Gerassimow erklärt, die Region Kursk sei komplett frei von den ukrainischen Streitkräften.

Russland verbreite "Wunschdenken", hieß es in der Mitteilung der Militärführung in Kiew weiter. Es seien mehrere Angriffe von russischer Seite abgewehrt worden. Zugleich räumte der Generalstab ein, dass die Lage kompliziert sei. "Die operative Situation ist schwierig, aber unsere Einheiten halten weiterhin bestimmte Stellungen und führen die ihnen zugewiesenen Aufgaben aus, wobei sie dem Feind mit allen Arten von Waffen eine wirksame Feuerniederlage zufügen und dabei unter anderem aktive Verteidigungstaktiken anwenden", hieß es in der Mitteilung weiter.

Dagegen erneuerte das russische Verteidigungsministerium am Nachmittag seine Darstellung, die letzten ukrainischen Truppen seien auf das benachbarte Staatsgebiet zurückgedrängt worden. 

Die Angaben der beiden Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Die ukrainischen Truppen waren Anfang August in das Gebiet Kursk eingefallen - als Teil des Abwehrkampfes gegen den russischen Angriffskrieg.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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