Kreml kritisiert Abschussdrohungen der Nato

Der Streit um die russischen Kampfjets im estnischen Luftraum spitzt sich weiter zu. Moskau reagiert auf die scharfe Ansage aus Brüssel seinerseits mit Kritik - und wirft den Europäern Zündelei vor.
dpa |
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Russische Kampfjets vom Typ MiG-31 haben nach estnischen Angaben den Luftraum des Landes verletzt. Moskau bestreitet das. (Archivbild)
Russische Kampfjets vom Typ MiG-31 haben nach estnischen Angaben den Luftraum des Landes verletzt. Moskau bestreitet das. (Archivbild) © Pavel Golovkin/AP/dpa
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Moskau

Der Kreml hat die von der Nato zur Schau gestellte Bereitschaft kritisiert, bei einer Luftraumverletzung gegebenenfalls russische Flugzeuge abzuschießen. Die Stimmung in Europa heize sich von selbst immer mehr auf, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow im russischen Staatsfernsehen. "Erklärungen, dass man russische Flugzeuge abschießen müsse, sind zumindest leichtsinnig, verantwortungslos und natürlich wegen ihrer Folgen gefährlich", sagte er. 

Einmal mehr wies er die Vorwürfe zurück, dass Russland den estnischen Luftraum verletzt habe. Dafür gebe es überhaupt keine Beweise, sagte er. Er warf seinerseits dem Westen Eskalation vor.

Scharfe Warnung aus Brüssel an Moskau

Die Nato-Länder waren am Dienstag auf Antrag Estlands zu einer Sondersitzung im Hauptquartier in Brüssel zusammengekommen, nachdem drei russische Kampfjets vom Typ MiG-31 rund zwölf Minuten über der Ostsee durch estnischen Luftraum geflogen waren. In der anschließenden Erklärung warnte die Militärallianz unter Androhung von Gewalt vor weiteren Grenzverletzungen.

Die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen Russland und der Nato haben sich seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine 2022 weiter verschlechtert. Vor Tallinn hatte schon Warschau geklagt, dass russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen waren. Mehrere Flugobjekte wurden abgeschossen - doch auch in diesem Fall lehnte Moskau die Verantwortung für die Vorfälle ab.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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