Kreml dementiert Verzögerungstaktik bei Ukraine-Gesprächen

Seit drei Jahren führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Seit Monaten versucht sich die neue US-Regierung als Vermittler. Voran geht es kaum - doch Moskau sieht keine Schuld bei sich.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Kremlsprecher Dmitri Peskow sieht Russland nicht in der Verantwortung für die langsamen Verhandlungen. (Archivbild)
Kremlsprecher Dmitri Peskow sieht Russland nicht in der Verantwortung für die langsamen Verhandlungen. (Archivbild) © Ulf Mauder/dpa
Moskau

Der Kreml hat den Vorwurf einer Verzögerungstaktik bei den Gesprächen über eine Beendigung des Ukrainekriegs zurückgewiesen. Russland sei daran interessiert, seine Ziele auf diplomatischem Wege zu erreichen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. "Darum sind wir nicht daran interessiert, irgendetwas herauszuzögern." Derzeit werde gerade ein Termin für die dritte Runde der direkten Gespräche mit der Ukraine abgestimmt.

Streit mit US-Sondergesandten Kellogg

Peskows Aussage ist Teil einer rhetorischen Auseinandersetzung mit dem US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg. Nachdem Peskow nämlich kürzlich die Ukraine und die USA für die seit Monaten stagnierenden Verhandlungen verantwortlich gemacht hatte, bezeichnete Kellogg die Vorwürfe auf der Plattform X als "Orwell-mäßig". 

Der britische Schriftsteller George Orwell wurde durch düstere Zukunftsutopien wie den Roman "1984" bekannt. Der dort beschriebene Überwachungsstaat arbeitet mit sich widersprechenden Parolen wie "Krieg ist Frieden", "Freiheit ist Sklaverei" und "Unwissenheit ist Stärke".

Bislang kein Entgegenkommen vom Kreml

Unter US-Präsident Donald Trump hat das Weiße Haus versucht, sich als Vermittler zwischen Moskau und Kiew zu präsentieren. Auf Druck aus den USA hat die Ukraine eine Reihe ihrer Forderungen wie die Rückkehr zu den Vorkriegsgrenzen fallengelassen. Russland hingegen ist bislang nicht von seinen Maximalforderungen abgewichen. Im Gegenteil: Zuletzt drohte Moskau mehrfach, seine Ansprüche noch auf weitere Landesteile des Nachbarn auszudehnen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.