Kreise: 38 Mrd Dollar für arabische Reformstaaten
Die arabischen Reformstaaten können auf weitere Milliardenhilfen beim demokratische Wandel bauen. Internationale Finanzinstitutionen wollen Ägypten, Tunesien, Marokko und Jordanien mit insgesamt 38 Milliarden Dollar unterstützen.
Marseille - Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am Samstag in Marseille am Rande der Beratungen der Finanzminister der sieben wichtigsten Industriestaaten und Russlands (G8). Mit den Zusagen wird das Hilfspaket für Reformländer in Nordafrika und im Nahen Osten nun auch auf Marokko und Jordanien ausgedehnt. Damit soll nach dem "arabischen Frühling" der demokratische Aufbruch gestützt und zu einem dauerhaften Erfolg geführt werden.
Ende Mai hatten die Staats- und Regierungschefs der G8-Länder bei ihrem Gipfel im französischen Deauville zunächst Tunesien und Ägypten Hilfen von 40 Milliarden US-Dollar (28 Milliarden Euro) zugesagt. Die Hälfte davon entfällt auf Kredite von Förderbanken, ein weiterer Teil auf bilaterale Hilfe sowie auf Geld aus den Golfstaaten Saudi-Arabien, Kuwait und Katar.
Über den Stand der "Deauville-Partnerschaft" wurde nun in Marseille von den Finanzministern beraten. Teilgenommen hatte auch ein Vertreter der libyschen Übergangsregierung. Zur Gruppe der G8 gehören die G7-Länder USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada sowie Russland.
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