Kommentar

Krankenkassen-Kosten: Der nächste Hammer

AZ-Korrespondent Torsten Henke über die Pläne zur Beitragssteigerung.
von  Torsten Henke

Der Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung wird mit 16,2 Prozent so hoch sein wie noch nie. Immerhin hat Karl Lauterbach angekündigt, dass es keine Leistungskürzungen geben wird.

Welche unangenehmen Botschaften hat Lauterbach noch im Gepäck?

Noch hält sich der Bundesgesundheitsminister mit Details zu seinen Plänen zurück, will sie erst mit den Ressorts und Ampel-Partnern besprechen. Zwei Milliarden Euro hat ihm der Finanzminister zugesagt, um die Löcher zu stopfen, außerdem sollen Effizienzreserven erschlossen und die Pharmabranche zu einem Beitrag verpflichtet werden.

Ob das ausreicht, die Krankenkassen wieder auf ein solides Fundament zu stellen, ist allerdings zweifelhaft. Das dürfte der Gesundheitsökonom Lauterbach selbst am besten wissen. Gut möglich, dass er demnächst noch weitere unangenehme Botschaften zu verkünden hat.

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