Kommunen lehnen weitere Klinikschließungen ab

Die Kommunen sehen durch weitere Klinikschließungen die Versorgung der Menschen auf dem Land gefährdet.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Berlin - "Wir haben auf dem Land keine Überversorgung, zum Teil sogar eine Unterversorgung". Das sagte Irene Vorholz, Sozialbeigeordnete des Deutschen Landkreistags in Berlin, am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Sie reagierte damit auf die Forderung des Chefs der Barmer GEK, Christoph Straub, nach weiteren Klinikschließungen.

Vorholz betonte, die Menschen müssten in zumutbarer Nähe ärztliche Hilfe finden. "Die Versorgungssicherheit muss überall gewährleistet bleiben, sonst gibt es eine Zwei-Klassen-Versorgung auf dem Land und in der Stadt." Die Hilfsfristen bei der Notfallversorgung könnten schon heute nicht immer eingehalten werden. Die Notärzte kommen von den Krankenhäusern an die Unfallorte.

Aber auch in Großstädten stößt die Forderung auf Widerstand. Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit wies darauf hin, dass es in den Kliniken der Hauptstadt schon in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Bettenabbau gegeben habe. Berlin stehe bei der Verweildauer und der Auslastung besser da als der Bundesdurchschnitt, sagte Sprecherin Regina Kneiding der dpa. Gab es in Berlin 1991 noch 104 Krankenhäuser mit rund 39 900 Betten, so waren es im Jahr 2010 nur noch 79 Krankenhäuser mit etwa 19 800 Betten.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.