Kommentar: Ergebnisse des Klimagipfels: Besser als nichts

Der AZ-Korrespondent Claus Schöner über die Ergebnisse des Klimagipfels.
In Kattowitz ist es immerhin gelungen, sich auf einheitliche Regeln und einen Kontrollmechanismus bei der Eindämmung von Treibhausgasen zu verständigen.
Viel ist das nicht, aber besser als nichts. Damit Klimaschutz messbare Effekte hat, müsste der CO2-Ausstoß reduziert werden. Tatsächlich aber passiert das Gegenteil. Weil zu viele zu allererst an sich denken. Das ist auf staatlicher Ebene, nicht anders als im Privaten. Klimaschutz? Finde ich gut! Deutschland soll Vorreiter sein? Natürlich! Sagen viele, steigen in ihren PS-starken SUV und fahren durch den Stadtdschungel zum Bioladen.
Das werden wir uns künftig in dem Ausmaß nicht mehr erlauben können. Energie, Verkehr, Haus- und Städtebau, Agrar – in vielen Bereichen wird sich eine Menge ändern. Und damit muss bald begonnen werden, nicht erst nach der nächsten oder übernächsten Klimakonferenz.