Kolumbien: Stichwahl stellt Weichen für Frieden mit Rebellen

Kolumbien entscheidet heute in einer Stichwahl über einen neuen Präsidenten. Staatschef Juan Manuel Santos stellt sich zur Wiederwahl gegen seinen konservativen Herausforderer Óscar Iván Zuluaga.
dpa |
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Bogotá - In der ersten Wahlrunde am 25. Mai hatte Zuluaga mit einem Vorsprung von 3,5 Prozentpunkten vor Santos gelegen. Bei der Entscheidung geht es auch um die Zukunft der Friedensgespräche mit der Guerilla. Staatschef Santos verweist auf Verhandlungsfortschritte. Kurz vor der Wahl gab er bekannt, dass auch die zweitgrößte Guerilla-Gruppe ELN Verhandlungen aufnehmen wolle. Zuluaga wirft dem Amtsinhaber Nachgiebigkeit vor und kritisiert, der Präsident wolle seine Wiederwahl durch eine Annäherung an die Forderungen der Rebellen sichern.

Knapp 450 000 Polizisten und Militärs sollen die Abstimmung absichern.

Kurz vor der Stichwahl töteten kolumbianische Truppen einen mutmaßlichen regionalen Chef der Farc-Guerilla. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums starb der Anführer der 18. Farc-Front, Alfredo Machado, bei einem Gefecht in Ituango, 610 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bogotá. Staatschef Santos beglückwünschte die Streitkräfte. "Die Offensive geht weiter!", schrieb der Präsident.

Die Farc hatte zu den Wahlen eine einseitige Waffenruhe ausgerufen. Santos' Rivale, der rechte Kandidat Óscar Iván Zuluaga, hatte der Regierung Nachgiebigkeit gegenüber der Guerilla vorgeworfen, mit der seit November 2012 Friedensverhandlungen geführt werden.

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