Kinderkriegen wird in Deutschland immer unattraktiver

Als Gründe für die sinkende Geburtenrate nenne die Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung vor allem die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft
dpa |
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München - Kinderkriegen wird in Deutschland nach einer neuen Studie immer unattraktiver. Als Gründe für die sinkende Geburtenrate nenne die Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung vor allem die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Hinzu komme die fehlende gesellschaftliche Anerkennung für berufstätige Mütter hierzulande. Das kulturelle Leitbild von einer "guten Mutter", die zu Hause bei den Kindern zu bleiben habe, sei vor allem in den alten Bundesländern noch so stark verbreitet, dass berufstätige Frauen sich im Zweifel eher gegen als für ein Kind entschieden.

Erstmals hat das Institut, das dem Bundesinnenministerium unterstellt ist, demnach die Gefühlslage der Deutschen bei der Frage des dauerhaften Geburtenrückgangs berücksichtigt und dies mit bekannten Daten zur Familienforschung kombiniert. In Europa gebe es nur zehn Länder, in denen die Geburtenziffern niedriger seien als in Deutschland. Hier betrage die Zahl 1,39. Lettland liege mit einer Quote von 1,17 ganz hinten, Island führe mit 2,20 Kindern die Statistik an. Im weltweiten Vergleich habe Deutschland den höchsten Anteil dauerhaft kinderloser Frauen.

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