Kiew will Gefangenenaustausch mit Moskau wieder aufnehmen

Seit mehr als dreieinhalb Jahren führt Russland Krieg. Und obwohl es Kremlchef Putin ist, der eine Waffenruhe ablehnt, wirft Moskau Kiew die Verzögerung von Verhandlungen vor. Nun gibt es Bewegung.
dpa |
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Umjerow führte ab Mai für die Ukraine Verhandlungen mit Russland und soll auch nun wieder einen Gefangenenaustausch vermitteln. (Archivbild)
Umjerow führte ab Mai für die Ukraine Verhandlungen mit Russland und soll auch nun wieder einen Gefangenenaustausch vermitteln. (Archivbild) © Emrah Gurel/AP/dpa
Kiew

Der zum Erliegen gekommene Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Kiew und Moskau wird nach ukrainischen Angaben wieder aufgenommen. Der Prozess werde in Kürze wieder aktiviert, es gehe um die Rückholung von 1.200 ukrainischen Soldaten aus russischer Gefangenschaft, schrieb der inzwischen zum ukrainischen Botschafter in den USA bestellte Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow auf Telegram. Umjerow hatte im Frühjahr die ukrainische Verhandlungsdelegation bei Gesprächen mit Russland geführt.

Wichtigstes Ergebnis der Verhandlungen im Mai und Juni war die Vereinbarung von Gefangenenaustauschen, die im Frühjahr und Sommer liefen. Seit geraumer Zeit gibt es aber keine neuen Freilassungen mehr. Auch der Gesprächsprozess zwischen Moskau und Kiew über eine Beendigung des mehr als dreieinhalb Jahre dauernden Kriegs liegt nach der Versetzung Umjerows auf Eis. 

Nun habe er auf Anweisung von Präsident Wolodymyr Selenskyj Gespräche mit Vermittlern in der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Wiederbelebung des Gefangenenaustauschs geführt, teilte Umjerow mit. Seinen Angaben nach sind die grundsätzlichen Fragen geklärt und in Kürze beginnen technische Konsultationen zur Abwicklung. Die Soldaten würden noch vor Weihnachten und Neujahr nach Hause kommen, versprach er.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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