Kremlsprecher Peskow bestätigt direkt Gespräche mit Ukraine

Die Erwartungen an die Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern in Istanbul sind gering. Erst wenige Stunden vor Beginn bestätigt der Kreml, dass sie überhaupt stattfinden.
dpa |
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Zum dritten Mal sollen Vertreter der Russlands und der angegriffenen Ukraine in Istanbul zu Gesprächen zusammenkommen. (Archivbild)
Zum dritten Mal sollen Vertreter der Russlands und der angegriffenen Ukraine in Istanbul zu Gesprächen zusammenkommen. (Archivbild) © Handout/Türkisches Außenministerium/dpa
Moskau

Kremlsprecher Dmitri Peskow hat die Teilnahme Russlands an direkten Verhandlungen mit Vertretern der Ukraine in Istanbul bestätigt. "Unsere Delegation ist tatsächlich nach Istanbul aufgebrochen und tatsächlich sind am Abend Verhandlungen geplant", sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Medienberichten zufolge sollen die Gespräche um 18.00 Uhr MESZ beginnen. Eine Bestätigung für die Uhrzeit gibt es bislang nicht.

"Natürlich wird das ein sehr schwieriges Gespräch", sagte Peskow mit Verweis auf die ausgetauschten Positionspapiere der Kriegsparteien. Es werde um die Fortführung der gegenseitigen Austausche gehen. Bei Bedarf könnten aber auch andere Fragen besprochen werden. Das werde von den Delegationsleitern entschieden. Die Delegation werde unverändert vom Präsidentenberater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski angeführt.

Durchbruch gilt als unwahrscheinlich

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenkskyj hatte zuvor den Termin bekanntgemacht und Erwartungen an das Treffen gebremst. Für Kiew sei die Ausweitung des Gefangenenaustausches und die Rückholung von Kindern vorrangig, die Russland aus den besetzten Gebieten verschleppt habe, sagte er am Dienstag. Chefverhandler des ukrainischen Teams wird erneut der Ex-Verteidigungsminister und neu ernannte Sekretär des nationalen Sicherheitsrats, Rustem Umjerow, sein.

Moskau und Kiew haben im Mai erstmals seit 2022 wieder direkte Gespräche aufgenommen. Ein Durchbruch für eine Waffenruhe bei dieser dritten Verhandlungsrunde gilt als unwahrscheinlich. Russland überzieht die Ukraine seit mehr als drei Jahren mit einem zerstörerischen Angriffskrieg.

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