Kiew: Ministerin Reiche muss bei Luftangriffen in den Bunker

Bei ihrem Besuch in Kiew erlebt die deutsche Wirtschaftsministerin die Schrecken des Kriegs. Wegen eines Luftalarms muss sie in den Schutzkeller. In der Stadt sterben Menschen.
dpa |
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Wirtschaftsministerin Reiche musste in der Nacht wegen des Raketenalarms in Kiew in einen Schutzkeller.
Wirtschaftsministerin Reiche musste in der Nacht wegen des Raketenalarms in Kiew in einen Schutzkeller. © Andreas Stein/dpa
Kiew

Bei dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew musste in der Nacht auch die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in den Schutzkeller. Für sie sei es ein bedrückendes Erlebnis gewesen, für die Ukrainer leider trauriger Alltag, sagte sie auf einer Pressekonferenz am Samstag. "Es zeigte mir in dieser Nacht noch einmal sehr eindrücklich, dass die Attacken Russlands auf die ukrainische Bevölkerung darauf zielen, sie zu zermürben." Bei dem Angriff auf Kiew kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, zwölf weitere wurden verletzt.

Reiche ist am Freitag mit einer Wirtschaftsdelegation zu einem mehrtägigen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Die Angriffe auf die Strom- und Wärmeversorgung kurz vor der Heizperiode seien eine Gefahr, sagte die CDU-Politikerin nun in Kiew. Sie versprach dem kriegsgeplagten Land Hilfe beim Wiederaufbau der zerstörten Energieinfrastruktur. Deutschland werde die Ukrainer nicht im Stich lassen.

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland bei der nächtlichen Attacke neben Dutzenden Drohnen auch neun ballistische Raketen eingesetzt. Seit Jahresbeginn habe der Aggressor bereits fast 770 ballistische Raketen und mehr als 50 Marschflugkörper gegen sein Land geschossen. Während ballistische Raketen nur in der Startphase beschleunigt werden und dann in einem Bogenflug ins Ziel steuern, haben Marschflugkörper eingebaute Triebwerke, die ihnen erlauben, lange Zeit in geringer Höhe zu fliegen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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