Kommentar

Kanzler Scholz in China: Der Zeitpunkt war passend

Der AZ-Korrespondent Torsten Henke über die China-Reise des Kanzlers.
von  Torsten Henke

Eine Menge Kritik hat Bundeskanzler Olaf Scholz vor seiner China-Kurzvisite ein-stecken müssen, teilweise sicher zu Recht. Dennoch konnte der Sozialdemokrat vor seiner Rückreise ein positives Fazit ziehen. Vor allem, weil er Staatschef Xi Jinping zu einer Positionierung in Sachen Ukraine-Krieg bewegen konnte.

Olaf Scholz widerlegt die Kritiker an seiner Reise

Man sei sich einig, "atomare Drohgebärden sind unverantwortliche und brandgefährlich", sagte der Kanzler nach dem Gespräch mit Xi. Das ist ein wichtiges Signal an Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Der mächtigste seiner wenigen Verbündeten hat ihm eine Grenze gesetzt. Das kann sich Scholz zugutehalten.

Damit widerlegt er alle, die geklagt haben, die Reise komme zur Unzeit. Denn für diese Botschaft an Moskau hätte der Zeitpunkt passender kaum sein können.

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