Kampagne zur Suche nach letzten Nazi-Verbrechern gestartet

Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat eine Plakatkampagne zur Suche nach den letzten überlebenden Nazi-Verbrechern in Deutschland gestartet.
dpa |
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Berlin - Unter dem Motto "Spät. Aber nicht zu spät! Operation Last Chance II" appellieren die Aufrufe an die Bevölkerung: "Einige der Täter sind frei und am Leben! Helfen Sie uns, diese vor Gericht zu bringen." Insgesamt werden zwei Wochen lang Plakate in Berlin, Hamburg und Köln aufgehängt. Für sachdienliche Hinweise ist eine Belohnung bis zu 25 000 Euro ausgesetzt. Der Initiator der Kampagne, Efraim Zuroff, schätzte die Zahl der noch lebenden Nazi-Verbrecher in Deutschland auf 60 bis 120. Die Gesuchten sind vermutlich um die 90 Jahre alt oder noch älter.

Es sei jetzt in Deutschland leichter geworden, Nazi-Verbrecher aufzuspüren, sagte Zuroff beim Auftakt der Kampagne in Berlin. Nach der Verurteilung von Iwan Demjanjuk in München 2011 habe sich die Rechtslage geändert. Jetzt genüge der Nachweis, dass Menschen in Vernichtungslagern und mobilen Mordkommandos Dienst getan hätten. Vorher habe jedem ein spezifisches Verbrechen an einem bestimmten Menschen nachgewiesen werden müssen.

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