Kämpfe in mehreren Städten der Ostukraine
Das Chaos in der Ukraine droht zu eskalieren. Im Osten des Landes haben prorussische Aktivisten gegen Sicherheitskräfte gekämpf und öffentliche Gebäude gestürmt.
Kiew – In mehreren Städten der Ostukraine haben am Samstag Kämpfe zwischen prorussischen Aktivisten und Sicherheitskräften begonnen. Wie Innenminister Arsen Awakow am Samstagabend mitteilte, fanden die Kämpfe vor allem in den Städten Kramatorsk und Krasnyi Lyman in der Region Donezk statt. In den beiden Städten hätten prorussische Bewaffnete Polizeiwachen angegriffen. Demnach waren dabei russische Waffen im Einsatz.
Im Online-Netzwerk Facebook sprach Awakow von einer "Aggression der Russischen Föderation". Angaben über mögliche Verletzte machte er nicht. Der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turtschinow berief für den Abend (21.00 Uhr Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ) den nationalen Sicherheitsrat ein. Prorussische Bewaffnete stürmten in den vergangenen Tagen im Osten der Ukraine zahlreiche öffentliche Gebäude.
Ein von der Regierung gestelltes Ultimatum zur Räumung der Gebäude bis zum Freitag ließen sie verstreichen. Am Samstag übernahmen Aktivisten praktisch die Kontrolle über die Stadt Slawjansk.
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