Kabinett tagt in Garmisch: Lösung für Olympia 2018

Im festgefahrenen Streit um die Grundstücke für Olympia 2018 in Garmisch-Partenkirchen sollen nun Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und sein Kabinett für Bewegung sorgen.
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Fehlende Flächen gefährden Münchens Traum von Olympia 2018.
dpa Fehlende Flächen gefährden Münchens Traum von Olympia 2018.

GARMISCH-PARTENKIRCHEN - Im festgefahrenen Streit um die Grundstücke für Olympia 2018 in Garmisch-Partenkirchen sollen nun Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und sein Kabinett für Bewegung sorgen.

An diesem Dienstag tagt der Ministerrat wie lange geplant am Fuße der Zugspitze. Überlagert werden dürfte die Tagesordnung aber nun von der aktuellen Entwicklung um die Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2018. Seehofer will zudem ausführliche Gespräche mit Kommunalpolitikern führen – darunter auch mit Landrat Harald Kühn und Bürgermeister Thomas Schmid. Der Ministerpräsident hofft, dass eine Einigung mit den Bauern in der Marktgemeinde erzielt wird.

Viele Bauern in Garmisch-Partenkirchen weigern sich, ihre Grundstücke für die Spiele zur Verfügung zu stellen, die Fronten sind inzwischen verhärtet. Der Platz für das olympische Dorf „Snow Village“ ist laut einem Bericht der „Bild“ (Montag) aber auch ohne diese schon jetzt gesichert. Zusagen gebe es für 24 der ursprünglich eingeplanten 30 Hektar Land.

„Die Architekten sind schon dabei, die dafür vorgesehenen Bauten anzupassen. Sollten die angrenzenden Eigentümer nicht zustimmen, wird eben alles ein bisschen kompakter“, sagte Bürgermeister Schmid dem Blatt. Auch für andere Projekte gebe es „einen ganzen Schwung Alternativen“, meinte Schmid. Als ein Alternativstandort bei der Grundstückssuche wurde zuletzt auch ein Golfplatz der US-Streitkräfte gehandelt. Zu Garmisch-Partenkirchen als wichtigstem Wettkampf-Ort neben München gibt es keine echte Alternative.

Am Wochenende hatte Tirol die Uneinigkeit in Bayern zu nutzen versucht, um sich als Ersatzort ins Gespräch zu bringen. In Innsbruck finden bereits die Olympischen Jugend-Winterspiele 2012 statt. Strecken, Sprungchancen, Hotelbetten und Infrastruktur seien vorhanden, hieß es dort. Innsbruck war erstmals 1964 und dann 1976 erneut Olympiastadt.

dpa

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