Jeb Bush: "Ich würde Baby-Hitler töten!"

Dass ein amerikanischer Wahlkampf etwas verrückter als ein deutscher ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Aber Fragen nach der Tötung von Adolf Hitler im Baby-Alter sind selbst für US-Verhältnisse eher ungewöhnlich.
von  AZ
Jeb Bush ist sich sicher: "Ich würde Baby-Hitler töten!"
Jeb Bush ist sich sicher: "Ich würde Baby-Hitler töten!" © dpa

Moultonborough – Die New York Times fragte ihre Leser im Oktober, ob Sie Adolf Hitler töten würden, wenn sie die Chance dazu hätten. Das besondere an der Frage: Es geht darum, ob man Hitler als damals noch unschuldiges Baby umbringen würde, falls man die Gelegenheit bekäme, so weit in der Zeit zurückzureisen.

Während wohl deutlich weniger Leute Skrupel hätten, einen erwachsenen Hitler zu töten, ist die moralische Hürde bei einem Baby doch recht hoch. Das zeigt das Umfrageergebnis der NY Times: 42 Prozent würden Baby-Hitler töten, 30 Prozent lehnen eine solche Tat ab und weitere 28 Prozent sind sich nicht sicher, wie sie handeln würden.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Moultonborough im Bundesstaat New Hampshire wurde nun auch der potentielle republikanische Präsidentschaftskandidat Jeb Bush mit eben dieser Frage konfrontiert. Der Sohn von Ex-Präsident George Bush senior und Bruder von Ex-Präsident George W. Bush musste allerdings nicht lange über das moralische Dilemma nachdenken. Auf die Frage, ob er Baby-Hitler töten würde, antwortete er: "Hell yeah!"

Jeb Bush führte zwar mit Verweis auf die "Zurück in die Zukunft"-Filmreihe an, dass ein solcher Eingriff in die Geschichte unvorhersehbare Konsequenzen haben würde, aber dass man dieses Risiko in einem solchen Fall eingehen müsste: "Es könnte gefährliche Auswirkungen auf alles andere haben, aber ich würde es tun – es ist halt Hitler."

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